Eine Stimmung, die die Halle schier zum Bersten brachte, 2300 Fans, ein vielversprechendes Debüt: Viel hat dem Deggendorfer SC nicht gefehlt zu einem perfekten Topspiel am Freitagabend gegen die Blue Devils Weiden – genau genommen war’s am Ende ein Törchen: 2:3 (0:1, 1:0, 1:1) n.V. unterlag die Mannschaft von Trainer Jiri Ehrenberger in einem packenden Eishockey-Krimi der Eishockey-Oberliga Süd im heimischen Eisstadion an der Trat, überzeugte dennoch mit Mut, Leidenschaft und starkem Spiel.
Weiden ging durch Luca Gläser im ersten Durchgang in Führung, die Defensive der Blue Devils hielt die Deggendorfer Angriffsreihen in Schach. Curtis Leinweber ließ mit seinem Ausgleichstreffer per Rückhand im zweiten Drittel die heimischen Fans erstmals in Torjubel ausbrechen. Jetzt war der DSC richtig drin im Spiel, auch, weil Neuzugang Marco Baßler ganz viel Energie aufs Eis bringt. Er spielt in einer Reihe mit Antonin Dusek und Niklas Pill. Hüben wie drüben will aber lange kein weiterer Treffer fallen – dann kommen die Schlussminuten: Erst sorgt David Elsner mit dem erneuten Weidener Führungstreffer für Schockmomente der Heimfans auf den Rängen (57:20). Doch keine Zeigerumdrehung später ist Carter Popoff zur Stelle, schießt zum erneuten Ausgleich für den DSC ein. Jetzt bebt die Halle aber richtig. Es geht in die Overtime, die aber nur 17 Sekunden währt. Dann bereitet Tyler Ward mit dem dritten Devils-Treffer den Hoffnungen der Hausherren auf ein Happy End ein teuflisches Ende.
Ringer-Einlage: Alex Grossrubatscher im Klammergriff von Weidens Luca Gläser.
