Mit Trompetenklängen und zahlreichen Besuchern ist am Freitagabend die Waldweihnacht Forsthart (Gemeinde Künzing) eröffnet worden. Damit dies nach dem Tauwetter überhaupt möglich war, hatte die Freiwillige Feuerwehr Forsthart als Veranstalter einen Shuttledienst eingesetzt, der sehr gut angenommen wurde.
Es scheint, als habe man in Forsthart einen guten Draht zu himmlischen Mächten: Pünktlich zur Eröffnung der „Waldweihnacht“ hatten sich die Wetterkapriolen der vergangenen Tage zurückgezogen. Jedoch mussten die Organisatoren mit den Folgen von Schneeschmelze und Dauerregen kämpfen: Die Wiesen, die ursprünglich als Parkplätze ausgewiesen werden sollten, waren verschlammt und nicht befahrbar. Die Spontanität der Hartler war wieder einmal gefragt. In Windeseile organisierte man einen Shuttleservice, der sich schnell herumgesprochen hatte und von den Besuchern sehr gut angenommen wurde.
So stand am Freitag der Eröffnung des Wintermärchens nichts mehr im Weg. Pünktlich um 16 Uhr trafen die ersten Gäste zum „Hüttenzauber“ ein. Gut eineinhalb Stunden später gab Guido Fleischmann mit einem Trompetensolo den Startschuss für die offizielle Eröffnung.
Landratsamt hatte rasch Sondergenehmigung für Shuttle erteilt
Um den Vorsitzenden der Freiwilligen Feuerwehr Forsthart Robin Lindinger und Bürgermeister Siegfried Lobmeier hatten sich die Ehrengäste Pfarrer Alfred Binder, Landrat Bernd Sibler, 2. Bürgermeister Franz Ameres sowie 3. Bürgermeister Herbert Lauerer vor der Bühne versammelt. Ehrenbürger Barthl Kalb war in der Runde des „Singkreis St. Michael“ als stimmgewaltiger Sänger auszumachen. Im Besonderen begrüßten der Vorsitzende und das Gemeindeoberhaupt neben den bereits Genannten die Familie Maierhofer, auf deren Grundstück die „Waldweihnacht“ beheimatet ist, Pfarrer Emanuel Hartmann aus Altenmarkt, Plattlings Bürgermeister Hans Schmalhofer, Ehrenmitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Forsthart, Gemeinderäte, Ehrenringträger und Ehrenbürger der Gemeinde Künzing.
Einen besonderen Dank richtete Robin Lindinger an die Verkehrsbehörde im Landratsamt Deggendorf. Kurzerhand hatte man dort eine Sondergenehmigung für die wetterbedingte Umstrukturierung der Verkehrsführung erteilt. Den Mitgliedern der Feuerwehren aus Wallerdorf, Walchsing und Uttigkofen dankte er für die Durchführung.
Landrat: „echte Besinnlichkeit auf dem schönsten Weihnachtsmarkt“
In der „nicht immer staaden Zeit finde man echte Besinnlichkeit auf dem schönsten Weihnachtsmarkt ever in Forsthart“, schwärmte Landrat Bernd Sibler bei seinem Grußwort und bescheinigte vorbildlichen Zusammenhalt in der Dorfgemeinschaft: „Hier ist die Welt noch in Ordnung“.
Bürgermeister Siegfried Lobmeier versicherte, er sei „sehr stolz und begeistert“ vom unbezahlbaren ehrenamtlichen Engagement aller Helfer. Als besondere Gäste begrüßte das Gemeindeoberhaupt Schwestern des Ordens Maria Heimsuchung aus Kerala in Indien. Die Frauen kümmern sich derzeit im Alten- und Pflegeheim St. Vinzenz in Deggendorf liebevoll um die Bewohner. Gemeinsam mit Einrichtungs-Leiterin Birgit Begerow und Pflegedienstleiterin Dagmar Surner freuten sich die Schwestern über das weihnachtliche Flair.
Claus Kuhn, Leiter des „Singkreis St. Michael“, hatte zur Eröffnung ein Repertoire aus nicht alltäglichen, entschleunigenden Weihnachtslieder zusammengestellt. Ab 19 Uhr übernahmen die „Wallersdorfer Alphornbläser“ das Zepter auf der Bühne.
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Besuch aus Indien: Ortspfarrer Alfred Binder (r.), FF-Vorsitzender Robin Lindinger und Bürgermeister Siegfried Lobmeier mit Schwestern des Ordens Maria Heimsuchung aus Kerala sowie der Leiterin des Alten- und Pflegeheim St. Vinzenz in Deggendorf, Birgit Begerow (2.v.r.) und Pflegedienstleiterin Dagmar Surner (3.v.l.).
