Erster Sieg gegen Tilburg
Kräftiges Lebenszeichen aus Deggendorf: Vier Tore für die Hoffnung aufs Halbfinale, aber ...

22.03.2024 | Stand 23.03.2024, 11:41 Uhr
Roland Rappel

Playoff-Fight: Deggendorfs Leon Zitzer (l.) geriet heftig mit Jonne de Bonth aneinander. − Foto: Roland Rappel

Der Deggendorfer SC hat ein Lebenszeichen aus der Festung an der Trat gesendet. Im vierten Viertelfinalspiel der Eishockey-Oberliga konnten die Niederbayern mit einem 4:2-Sieg (2:0, 2:1, 0:1) über die Tilburg Trappers das vorzeitige Ausscheiden abwenden und wahrten die Chance auf ein Weiterkommen.

Allerdings: Schon am Sonntag geht es weiter, der DSC muss also bereits wenige Stunden nach der Heimpartie erneut die rund 800 Kilometer lange Reise in die Niederlande antreten, wo dann Spiel fünf ansteht. Ob man trotz der Strapazen erneut gewinnen kann? Es wird auf jeden Fall seht hart.

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Die Deggendorfer begannen am Freitagabend vor nur 1905 Zuschauern mit viel Druck und gingen bereits nach gut zwei Minuten mit 1:0 in Führung: Einen Distanzschuss von Leon Zitzer sah Cedrick Andree nicht kommen und musste ihn passieren lassen. Der DSC war auch in der Folge am Drücker, zunächst kam Tilburg nur zu Entlastungsangriffen. Nach 15 Minuten erhöhten die Gastgeber verdientermaßen auf 2:0, einen nicht optimal getroffener Puck von Thomas Greilinger konnte Andree nicht parieren.

Danach wurde die Drittelpause vorgezogen, nachdem ein Fan Konfetti auf die Spielerbank der Hausherren verteilt hatte. Nach der Pause kamen die Gäste stärker aus der Kabine und erhöhten den Druck. Die Konsequenz: Der Anschlusstreffer durch Ninho Hessels, Timo Pielmeier wurde bei dem Schuss erfolgreich die Sicht verdeckt.

Die passende Antwort hatte allerdings Deggendorfs Julian Elsberger parat, der gut drei Minuten später eine schöne Kombination über Jonas Stern zum 3:1 abschloss. 93 Sekunden vor der zweiten Pause schoss Tomas Gulda im Powerplay zum vorentscheidenden 4:1 ein.

Im Schlussabschnitt erhöhten die Gäste aus den Niederlanden nochmals den Druck. Deggendorf konnte sich phasenweise nicht mehr aus der eigenen Verteidigungszone befreien und wurde regelrecht eingeschnürt. Mehr als den 4:2-Anschlusstreffer durch Ties van Soest (49.) durften die Gäste allerdings nicht mehr bejubeln.


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