Ringen, Bayernliga Süd
Das war‘s dann! 13:24 gegen Mitabsteiger TSV Kottern – Mietraching sagt der Bayernliga adé

12.12.2023 | Stand 12.12.2023, 15:16 Uhr

Einen schweren Stand hatte Markus Lederer (l.) in seinem Kampf gegen Alfredo Santangelo. − Foto: Lisa Maierhofer

Für die Mietrachinger Ringer endet die Saison in der Bayernliga Süd mit einer Niederlage gegen den Tabellennachbarn vom TSV Kottern mit 13:24 Punkten. Durch die neue Liegeneinteilung 2024 müssen allerdings beide Teams in die Landesliga Süd absteigen, so dass das Ergebnis schon vor Beginn des Kampfes nebensächlich war.

Begonnen hatte die Partie vor etwa 130 Zuschauern eigentlich sehr positiv für die Niederbayern, da man sich bis zur Pause eine 9:8-Führung erarbeiten konnte. Doch im zweiten Abschnitt trumpften die Gastgeber mächtig auf und holten vier Siege in Folge, so dass am Ende noch ein deutlicher Erfolg zu Buche stand.
57 kg – griechisch-römisch: In der Anfangsphase konnte sich Julian Braun gegen Julian Rust noch stark ins Szene setzen und mit 4:0 in Führung gehen. Doch eine Unachtsamkeit, im Eifer des Gefechts, brachte den Mietrachinger nach 58 Sekunden in eine gefährliche Lage, aus der er sich nicht mehr befreien konnte. Eine Schulterniederlage war die Folge. 4:0.
130 kg – freistil: Schwer zu kämpfen hatte Markus Lederer in seiner Partie gegen den um fast 30 kg schwereren Alfredo Santangelo. Der Gastgeber überraschte Lederer in der Anfangsphase sichtlich und ging mit 4:0 in Front. Doch der Niederbayer besann sich schnell und setzte von da an seinen Widersacher mächtig unter Druck. Dadurch holte er sich bis zum Ende noch einen verdienten 5:4-Punktsieg. 4:1.
61 kg – freistil: Verletzungsbedingt konnten die Mietrachinger diese Klasse nicht besetzen, so dass die Punkte kampflos an Jonah Müller gingen. 8:1.
98 kg – griechisch-römisch: Eine starke Leistung zeigte Daniel Pohlodek von der ersten Sekunde an gegen Jens Wörmann. Stets im Vorwärtsgang setzte der Mietrachinger seine Stärken gewinnbringend ein und erarbeitete sich bis zu Pause schon einen beruhigende 12:1-Vorsprung. In der zweiten Runde erwischte er Wörmann mit einem Schleudergriff, der die vorzeitige Entscheidung nach 4.36 Minuten brachte. 8:5.
66 kg – griechisch-römisch: Simon Scholler konnte vier Mannschaftspunkte für den SVM einfahren, da Kottern keinen Ringer stellte. 8:9.
86 kg – freistil: Wenig Chancen rechnete sich Christian Graf gegen den ungarischen Spitzenathleten Mark Joachim aus. Durch gekonnte Beinangriffe, die der Mietrachinger nicht abwehren konnte, gelang dem Gastgeber nach 3.53 Minuten, beim Stand von 0:14, zwangsläufig ein Schultersieg. 12:9.
71 kg – freistil: Vorsichtig tastete sich Michael Hatzinger an den Ungarn Benedek Kiss heran, ohne dabei erfolgreich zu sein. Im Gegenteil: Kiss spielte seine Techniken wie Beinangriffe und Durchdreher voll aus und landete so noch in der ersten Runde nach 2.57 Minuten, beim Stand von 16:0 Punkten, einen Überlegenheitssieg. 16:9.
80 kg – griechisch-römisch: Gegen den um einen Kopf kleineren Robert Schneider war Markus Schmidt zu Beginn der Partie der aktivere Ringer. Allerdings nutzte der Gastgeber nach 1.36 Minuten eine Unachtsamkeit von dem Mietrachinger und landete einen perfekten Kopfzug, der zum Schultersieg führte. 20:9.
75 kg – griechisch-römisch: Dennis Braun zeigte einen beherzten Kampf gegen Matthias Becker und musste trotzdem nach 2.50 Minuten die Segel streichen. Becker nutzte die ihm jeweils bietende Gelegenheit durch Durchdreher konsequent aus und wurde gegen den Mietrachinger beim Stand von 17:1 zum Überlegenheitssieger erklärt. 24:9.
75 kg – freistil: Gerade mal drei Sekunden dauerte die letzte Partie des Abends zwischen Tomas Kot und Nico Wörmann. Denn gleich die erste Aktion brachte für den Mietrachinger ein Schultersieg. Endstand: 24:13.
Auch die Nachwuchsringer des SV Mietraching hatten ihren letzten Kampf in der Jugend-Bezirksliga Niederbayern/Oberpfalz. Krankheitsbedingt konnte der SVM dabei drei Gewichtsklassen nicht besetzten, so dass man im Vorfeld schon keine Chance gegen die WKG Neumarkt/Amberg hatte. So unterlag man in beiden Auseinandersetzungen (griechisch-römisch 4:31 – freistil 8:28) jeweils klar. Die Zähler für den SVM holten: Dominik Wenz (4), Artjom Pokotilo (4) und Michael Schmidt (4).

− hs