Deggendorf
Betonarbeiten für Schöpfwerk laufen

Baugrube bei der Eisenbahnbrücke misst 63 mal 28 Meter – 10 000 Kubikmeter Aushub

08.02.2024 | Stand 08.02.2024, 11:00 Uhr

Imposante Baustelle: Die Betonarbeiten für das neue Schöpfwerk in Natternberg haben begonnen. Die drei Holzscheiben zeigen den künftigen Standort der drei Pumpen.

Diese Baugrube hat beachtliche Ausmaße: 63 Meter lang und bis zu 28 Meter breit ist sie. 10000 Kubikmeter Aushub waren dafür nötig. Auf der Grube entsteht das neue Schöpfwerk Natternberg, nahe des bestehenden Schöpfwerks.

Bei einem Pressetermin erläuterten die Verantwortlichen von Wiges und dem Deggendorfer Wasserwirtschaftsamt am Mittwoch die nächsten Schritte.

Vor etwa zweieinhalb Wochen haben die Betonarbeiten begonnen. Einschließlich der Beschallung und Bewehrung dauern die Arbeiten voraussichtlich bis November dieses Jahres. 1900 Kubikmeter Beton und 200 Tonnen Stahl werden bis dahin verbaut, berichtete Bau-Oberleiter Bernhard Ullmann (Wiges). Als erstes fertiggestellt werden die Bodenplatte sowie das Ein- und Auslaufbauwerk. Die drei Pumpen des neuen Schöpfwerks können bis zu 6100 Litern Wasser pro Sekunde in die Donau fördern. In etwa drei Jahren soll es stehen. Anschließend wird das alte Schöpfwerk ertüchtigt, das 50 Meter entfernt vom Neubau steht. Es soll danach bis zu 4000 Liter in der Sekunde durch den Deich pumpen.

Der starke Schneefall im Dezember vorigen Jahres hat die Arbeiten verzögert, man liegt leicht hinter dem Zeitplan, erläuterte Ullmann. Die Donau-Hochwasser in den vergangenen Wochen hätten den Fortgang der Arbeiten nicht behindert. Da der Aushub jedoch bis ans Grundwasser reicht, wurde eine Schmalwand eingezogen, um die Baustelle trocken zu halten. Das restliche Wasser wird über Schläuche abgepumpt und in den Saubach abgeleitet, erklärte Ullmann. Die Firma Mayerhofer hat den Zuschlag für die Betonarbeiten erhalten. Der Neubau soll bis Ende 2025 fertig sein. Danach wird das alte Schöpfwerk instand gesetzt.