Noch fünf Wochen Bauzeit
Bauausschuss besichtigte Baustelle des neuen Radwegs Mooshöhe-Mahd in Osterhofen

26.09.2023 | Stand 26.09.2023, 18:13 Uhr

Über den Fortschritt beim Bau des neuen Radwegs neben der Staatsstraße 2115 Richtung Roßfeldener Kreuzung informierte sich der Bauausschuss mit 2. Bürgermeister Kurt Erndl (v.r.), Markus Körner (Geoplan), 3. Bürgermeister Konrad Breit, Sabine Altmann und Christian Moosbauer vom Bauamt, Stadtrat Matthias Meier, Bauleiter Nikola Sprem und Michael Reithmeier (verdeckt, beide Fa. Berger) sowie den Stadträten Franz Groh, Xaver Eckl, Mario Kaiser (dahinter) und Alfons Kastenmeier.  − Foto: gs

Die Arbeiten am Arbinger Kreisverkehr in Osterhofen (Lkr Deggendorf) für die Überquerung des neuen Radwegs sind abgeschlossen, der Kreisel ist seit Donnerstag wieder für den Verkehr freigegeben. Doch wie steht es um den Bau des Radwegs zwischen Mooshöhe und Mahd? Darüber informierte sich der Bauausschuss am Dienstagnachmittag vor Ort.

Das schlechte Wetter habe – ähnlich wie bei der Kreisel-Überquerung – den Baufortschritt behindert, erläutert Mario Kröner vom Ingenieurbüro Geoplan. Allerdings behindere man jetzt den Verkehr nicht mehr – eine Ausnahme sind die Angliederungen von Nebenwegen auf die Straße.

Bei dem nassen und empfindlichen Boden sei man auf gutes Wetter angewiesen. Und: Noch liegt der Radweg tiefer als die Straße. Der Unterbau war „torfig“, so dass viel Material aufgefüllt werden muss, um die nötige Stabilität zu erhalten. Als Material zum Auffüllen dient Kies, der dem Abschnitt des Wirtschaftsweg entnommen wird.

Bei der ehemaligen Gemeindeverbindungsstraße habe die Schadstoffbeprobung des Oberflächenmaterials eine Belastung ergebe, erläutert Bauamtsleiter Christian Moosbauer. Das sei nicht überraschend, aber die Massen mehr als erwartet gewesen. Unter der Asphaltschicht habe sich grobkörnige Schlacke und eine Bitumenemulsion befunden: Dieses Material könne man nicht weiter einbauen, sondern müsse es sachgemäß entsorgen.

Dadurch entstünden Mehrkosten von rund 77000 Euro. Zwar habe die Stadt ein sehr gutes Ausschreibungsergebnis bekommen, doch das werde zum Teil durch diese Mehrkosten kompensiert, schilderte Moosbauer.

Die restliche Bauzeit schätzt Markus Körner auf rund fünf Wochen – „wenn alles gut läuft“. Behinderungen beim Radwegbau sieht Bauamtsleiter Moosbauer darin, dass an einigen Stellen naturschutzfachlich bedeutsame Flächen angrenzen, die von Baufahrzeugen nicht befahren werden dürfen.

In der anschließenden Sitzung im Rathaus beschloss der Bauausschuss einstimmig die Vorfahrtsregelung am Radweg an der Einmündung der Kreisstraße DEG37 nach Mooshöhe. Das Gremium entschied sich für die Variante „Wartepflicht für den Radfahrer“. Eine Vorfahrt für Radler wäre für diese zu gefährlich, waren sich die Stadträte sicher. Radfahrer seien zu schnell auf der abschüssigen Strecke, die Kreuzung für Autofahrer aus Mooshöhe aber zu schlecht einsehbar. Zudem diene diese auch als Feuerwehrausfahrt für den Einsatzfall. Deshalb sollen Autofahrer Vorfahrt erhalten, die Radler müssen beim Überqueren der Einmündung abbremsen. Sie sollen durch Gefahrzeichen und Bodenblockmarkierungen gewarnt werden, auch Maßnahmen zur Geschwindigkeitsreduzierung sind vorgesehen.

− gs