Der Deggendorfer SC steht vor dem Playoff-Aus in der Eishockey-Oberliga. Die Donaustädter unterlagen am Freitag Abend den Hammer Eisbären mit 2:3 (0:2, 0:2, 2:1). 2492 Zuschauer durchlebten dabei ein Wechselbad der Gefühle – und eine DSC-Mannschaft in neuen Trikots: Weil zugesicherte Sponsorenzahlungen ausgeblieben waren, zeigten sich Pielmeier und Co. in Dressen mit dem Markenaufdruck des neuen Sponsors (Iprona KG), der in der kommenden Saison ohnehin an dieser Stelle zur Geltung kommen sollte.
Auch wenn zunächst die Eisbären am Drücker waren, insgesamt wirkte das DSC-Spiel im ersten Abschnitt strukturiert und überlegt. Chancen ließ man allerdings auf der Strecke. Auf der anderen Seite zeigte man sich zunächst in der Defensive im Vergleich zum Sonntag stabil. Auch zu Beginn des Mittelabschnittes hätte Deggendorf führen können, wenn nicht sogar müssen. Reihenweise scheiterten die DSC-Stürmer an Daniel Filimonow oder am Gestänge. Aber auch Hamm stand defensiv gut, brachte immer wieder einen Schläger dazwischen. Einen der bis dahin seltenen Fehler in der Rückwärtsbewegung nutzte schließlich Hamm zum 0:1 aus, als Gianluca Balla Timo Pielmeier überwinden konnte (28.). Den Hausherren fiel nun nichts mehr ein, sie fielen in eine ähnlich lethargische Phase wie schon am Sonntag. Die Folge: das 0:2 durch Oleg Tschwanow (37.).
Im Schlussabschnitt gelang den Deggendorfern die erfolgreiche Aufholjagd. Niklas Pill traf bei einem Gegenstoß ins lange Eck zum 1:2 (52.). Benedikt Schopper per Abpraller zum 2:2-Ausgleich (55.). Die Overtime war in Sicht und Deggendorf näher am dritten Treffer als die Gäste. Dennoch dauert ein Spiel bekanntlich 60 Minuten. Balla erzielte vom Bully weg 89 Sekunden vor dem Ende den 2:3-Endstand. Am Sonntag, 18.30 Uhr, kommt es nun zu Spiel vier in der Serie, das Deggendorf gewinnen muss, will man sich noch nicht in die Sommerpause verabschieden.
− rr
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