Beschluss im Verkehrsausschuss
An der Ruselstraße in Deggendorf: Die Mauer muss weg – auf einer Straßenseite

14.03.2024 | Stand 14.03.2024, 19:00 Uhr

Die Betonteil-Mauern stehen seit einem Jahr auf beiden Seiten der Ruselstraße – auf 150 Metern Länge. Jetzt sollen alle Elemente auf die stadtauswärts rechte Seite kommen und die Radler 300 Meter und damit bis zum Kreisverkehr schützen. − Foto: Stefan Schmidbauer

Das Gehen und Radeln an der Ruselstraße sollte sie sicherer machen. Stattdessen hat die nicht besonders ansehnliche, 150 Meter lange und 50 Zentimeter hohe mobile Beton-Mauer auf beiden Straßenseiten vor allem für Diskussionen gesorgt. Jetzt kommt sie wieder weg – aber nur auf einer Straßenseite. So beschlossen am Donnerstag im Verkehrsausschuss, dem das Thema wie geplant nach einem Jahr wieder vorlag.

Ein Unfallschwerpunkt für Radler war die Ruselstraße auch bis davor nicht. Die zumindest gefühlte Sicherheit erhöht die Mauer aber durchaus, grenzt sie den Radweg doch von den Autos ab und nötigt deren Fahrer zudem mit der optischen Tunnelwirkung eher, sich an das Tempolimit 50 zu halten.

Im Ausschuss hatte dazu jeder eine Meinung – den einen geht die Sicherheit vor, den anderen die Optik. Der Nutzen der Betonmauern dagegen lässt sich zwar nicht messen, aber zumindest empfinden. Dass es so, wie es ist, nicht bleiben kann, entschieden schließlich sieben gegen sechs der Stadträte im Ausschuss. Mit neun zu vier Stimmen folgte man dann dem Vorschlag von Oliver Antretter (CSU), es doch nochmal ein Jahr lang mit einer dafür durchgehenden Mauer auf nur einer Straßenseite zu probieren – und zwar auf der stadtauswärts rechten Seite, die im Gegensatz zur linken nachts nicht beleuchtet ist.