Verträge unterschrieben
Glasfaser für 1240 Haushalte in den Gemeinden der VG Oberpöring

14.03.2024 | Stand 14.03.2024, 18:00 Uhr
Gottfried Rehm

Für die Gemeinden Oberpöring, Otzing und Wallerfing unterzeichneten die Bürgermeister Thomas Stoiber (vorne v.l.), Johannes Schmid und Hans Eigner sowie Markus Münch (hinten v.l.) im Beisein von Josef Markl und Kurt Kari den Vertrag mit der Deutschen Telekom. − Foto: Rehm

Die Entscheidung ist gefallen: Die Deutsche Telekom hat die öffentliche Ausschreibung gewonnen für den Internet-Ausbau in den Gemeinden Oberpöring, Otzing und Wallerfing, die in der Verwaltungsgemeinschaft Oberpöring zusammenarbeiten.

Nach der Fertigstellung können rund 1240 Haushalte Anschlüsse mit einem Tempo von bis zu einem Gigabit pro Sekunde surfen. Am Mittwoch haben die Bürgermeister der drei Gemeinden, Thomas Stoiber, Johannes Schmid und Hans Eigner, zusammen mit Markus Münch von der Telekom dazu einen Vertrag unterschrieben.

Die Telekom wird, so Regionalmanager Markus Münch, rund 222 Kilometer Glasfaser verlegen und 33 Verteiler aufstellen. Münch hob hervor, das neue Netz sei so leistungsstark, dass Arbeiten und Lernen zuhause, Video-Konferenzen, Surfen und Streamen gleichzeitig möglich seien.

Die drei Bürgermeister betonten, die Ansprüche der Bürgerinnen und Bürger an ihren Internetanschluss stiegen ständig. Bandbreite sei heutzutage so wichtig wie Gas, Wasser und Strom. Mit der Telekom habe man einen starken Partner an der Seite. Für die drei Gemeinden bedeute dies einen digitalen Standortvorteil, sodass sie als Wohn- und Arbeitsplatz noch attraktiver werden.

Telekom braucht Einverständnis der Hauseigentümer



Münch dankte den Gemeinden für das Vertrauen. Die Telekom werde das Projekt zügig umsetzen: Bauen und Betreiben von Netzwerken sei die Kernkompetenz der Telekom.

Wie Münch weiter betonte, gibt es die Glasfaser nur gemeinsam. „Für den kostenfreien Hausanschluss an das schnelle Netz brauchen wir das schriftliche Einverständnis der Eigentümerinnen und Eigentümer. Auch wer zur Miete wohnt, kann den Glasfaseranschluss bei der Telekom beantragen.“ Dazu müssten Mieter ihre Vermieter kontaktieren. „Dann wird besprochen, wo die Glasfaser ins Haus kommt und wie sie im Haus verläuft.“

Wie Josef Markl von der Firma IK-T (Innovative Kommunikations-Technologien) anführte, wird der Glasfaseranteil nach dem Ausbau der aktuellen Förderprojekte in Oberpöring 47 Prozent, in Otzing 92 Prozent und in Wallerfing 56 Prozent betragen. In Oberpöring werden dann nur noch drei Prozent über eine Geschwindigkeit zwischen 30 und 100 Mbit/s und 50 Prozent über 100 Mbit/s verfügen. In Otzing verbleiben acht Prozent mit einer Geschwindigkeit von über 100 Mbit/s. In Wallerfing werden fünf Prozent zwischen 30 und 100 Mbit/s haben und 39 Prozent über 100 Mbit/s.

Der Ausbau wird in Oberpöring 24 Monate, in Otzing 36 Monate und in Wallerfing 24 Monate in Anspruch nehmen.