Nach dem Mehringer Nein beim Bürgerentscheid zu Windrädern auf dem Staatsforst-Grund in der Gemeinde gastiert am kommenden Mittwoch das Bayerische Fernsehen mit seiner Sendung „Jetzt red i“ im Raiffeisensaal des Kultur + Kongress Forums in Altötting.
Mehr dazu: Experten aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft ordnen das Windräder-Nein von Mehring ein
Der Aschermittwoch in Bayern ist seit Jahrzehnten politisch. Auch im Landkreis Altötting gibt es Veranstaltungen der Parteien in kleinem Rahmen, doch heuer bringt der Bayerische Rundfunk die große Politik in den Landkreis: Nach dem Mehringer Nein beim Bürgerentscheid zu Windrädern auf dem Staatsforst-Grund in der Gemeinde gastiert am kommenden Mittwoch das Bayerische Fernsehen mit seiner Sendung „Jetzt red i“ im Raiffeisensaal des Kultur + Kongress Forums in Altötting.
Das Moderatorenduo Tilmann Schöberl und Franziska Eder diskutieren mit Bürgern über das Thema: Bürgervotum gegen Windpark Altötting – Wie geht es jetzt weiter? Der BR schreibt; „Im Altöttinger Forst soll eigentlich Bayerns größter Windpark entstehen: 40 Windräder, Strom für zehntausende Haushalte und die naheliegende Chemieindustrie – für diese Pläne warben Wirtschaftsvertreter, Politiker der meisten Kommunen vor Ort bis hin zur Staatsregierung. Die Bürgerinnen und Bürger aus Mehring haben das Vorhaben mit deutlicher Mehrheit abgelehnt.“ Diesen „Sieg“ für die Bürgerinitiative „Gegenwind Altötting“ kommentiert deren Sprecher Rainer Harböck laut BR mit den Worten: „Das zeigt, dass sich die Menschen für ihren Wald, ihre Umwelt und für ihre Heimat einsetzen.“
Regierung hält weiter am Windpark fest
Die Entscheidung kann als herber Rückschlag für die Staatsregierung gewertet. Diese hält weiter am Windpark fest, doch hinter den Kulissen brodelt es. Beim jüngsten „BR-Sonntags-Stammtisch“ wies Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger die Verantwortung von sich: Zuständig sei „der Herr Ministerpräsident“ gewesen. Aiwanger deutete an, nochmals komplett von vorne beginnen zu wollen, weil die Menschen „eben von dieser Planung nicht überzeugt“ seien. Die bayerische Grünen-Vorsitzende Eva Lettenbauer fordert mehr Bürgermitbestimmung und macht die Staatsregierung mitverantwortlich: „Kein Wunder, wenn Söder und Aiwanger jahrelang gegen Windräder hetzen.“
Diskussion mit Hubert Aiwanger
Wie geht es weiter nach dem Bürgerentscheid in Mehring? Wie werden die anderen beteiligten Gemeinden abstimmen? Was spricht für, was gegen Windräder im Wald? Und was bedeutet das für die Arbeitsplätze vor Ort? Über diese und weitere Fragen sollen Bürgerinnen und Bürger mit dem Bayerischen Wirtschafts- und Energieminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) und der Parteivorsitzenden der bayerischen Grünen, Eva Lettenbauer diskutieren am Aschermittwoch, 14. Februar im Forum. Einlass ist ab 19.15 Uhr, Sendungsbeginn 20.15 Uhr.
− red/ecs
Kostenlose Karten können reserviert werden via E-Mail an jetztredi@br.de oder unter der Telefonnummer: 089/5900-25299. Beteiligung ist auch möglich unter www.facebook.com/BR24 oder E-Mail jetztredi@br.de
