Burgkirchen/Alz
Maibaum-Aufsteller stemmen 1300 Kilogramm

500 Besucher bei Maifest in Hirten – Acht Vereine und Dienstagstammtisch Veranstalter

03.05.2023 | Stand 03.05.2023, 17:06 Uhr

Das Aufstellen mit starken Männern aus den Hirtner Vereinen und von den Maibaumdieben aus Emmerting dirigierte Franz Langreiter. −Fotos: Haslwimmer

Mit Sehnsucht warteten die Dorfbewohner von Hirten und Umgebung (Gemeinde Burgkirchen/Alz) auf den 1. Mai; denn damit war die maibaumlose Zeit vorbei und das leere Befestigungsgestell auf dem Parkplatz vor dem Restaurant „Sale e Pepe“ in der Dorfmitte wurde wieder in Beschlag genommen. Bei Biergartenwetter wurde die Zeremonie des Maibaumaufstellens in Hirten am 1. Mai zu einem Dorf- und Volksfest; denn über 500 Besucher aus Hirten und weitem Umkreis waren gekommen, um nach vier Jahren wieder ein echtes Maibaumaufstellen mit „Irxenschmalz“ und „Schwaiberln“ mitzuerleben.

Bereits um 10.30 Uhr setzte sich das Traktorgespann mit dem 28 Meter langen „Traditionsstangerl“ von Unteremmerting aus, wo der Maibaum von den Emmertinger Maibaumdieben untergebracht worden war, in Bewegung. Nach einer guten Stunde Fahrt kam die Karawane am Weiler Griesstätt an, wo sie von der Hirtner Aufstellmannschaft empfangen wurde.

Ab Griesstätt zog das Haflingergespann vom Gestüt Jetzlsperger das Maibaumgefährt zum Hirtner Dorfplatz, wo es und seine Begleiter von der Burgkirchner Blasmusik St. Pius und den Böllerschützen Margarethenberg lautstark empfangen wurden. Zahlreiche Besucher jeden Alters warteten gespannt auf das neue Hirtner Wahrzeichen. Auch die Bürgermeister aus Burgkirchen/Alz (Johann Krichenbauer) und aus Emmerting (Stefan Kammergruber) hatten sich unter das Publikum gemischt.

Im Namen der Veranstalter, des Dienstagstammtisches und der teilnehmenden acht Vereine (Sportverein Hirten, Kath. Frauenbund, Freiwillige Feuerwehr Neukirchen-Hirten, Gartenbauverein Hirten, KSK, Bergschützen, „rode Alztaler“ und Männerverein) begrüßte Christian Haslwimmer vom Organisationsteam die zahlreichen Besucher. Er ließ wissen, dass ohne die Unterstützung der Vereine diese grandiose Veranstaltung nicht stattfinden könne.

Das Kommando zum Aufstellen hatte man wieder Franz Langreiter, Mitglied des Organisationsteams, anvertraut, der die starken Männer aus den Vereinen und von den Maibaumdieben aus der Nachbargemeinde dirigierte. Da der neue Maibaum einen respektablen Umfang und damit ein kapitales Gewicht von über 1300 Kilogramm aufwies, mussten die muskulösen Aufsteller trotz enormer Flüssigkeitszufuhr und „Hauruck-Rufen“ von Franz Langreiter mit ihren „Schwaiberln“ schwer schuften, um das „Traditionsstangerl“ von der horizontalen Lage über den Schwerpunkt in die vertikale Richtung zu bringen.

− red