Eine gelungene Baustelle, bei der alles geklappt hat, allem voran der Zeitplan: Hermann Gruber, Werkleiter von Waldwasser in Moos, vermeldet erfolgreichen Abschluss. Durch den neuen Düker – zwei 360 Meter lange Stahlrohre mit jeweils 40 Zentimetern Durchmesser, die unter der Donau hindurchgezogen worden sind − kann ab sofort Trinkwasser fließen.
Die Baustelle, ausgeführt von der Passauer Firma Pfaffinger, hatte schon Mitte August Aufsehen erregt: Im dem ehemaligen Landesgartenschau-Gelände bei der Bogenbachmündung waren zunächst vier Weiden vorübergehend versetzt worden, um das Baufeld frei zu machen – sie kommen im Frühjahr 2021 zurück an ihren alten Platz. Ende September lagen bereits die fast fertig zusammengeschweißten Rohre auf dem rechten Bogenbachdamm, während sich das Bohrgestänge von der Fischerdorfer Seite aus 15 Meter unter der Donau hindurch arbeitete. Einen Monat darauf wurde zunächst das erste, wenig später das zweite Rohr ans andere Ufer gezogen. Beide wurden schließlich ans Leitungsnetz angeschlossen.
Während die Baustelle weitgehend zurückgebaut wurde, wurde der Düker gespült und desinfiziert. "Jetzt können wir bei Bedarf auf Knopfdruck Wasser hindurchschicken", erklärte Hermann Gruber am Dienstag der DZ. Der neue Düker ersetzt ein marodes Bauwerk aus den 1960ern, das nicht mehr nutzbar war. Er verbindet sowohl die Quell- als auch die Versorgungsgebiete von Waldwasser auf beiden Seiten der Donau miteinander.
− kw
