Was die Hightech-Agenda für die TH bedeutet

11.10.2019 | Stand 18.09.2023, 4:03 Uhr

Minister Bernd Sibler.

In der Regierungserklärung von Ministerpräsident Markus Söder zur "Hightech Agenda Bayern" kam Deggendorf mit keinen neuen Projekten vor – trotzdem sind Hochschulpräsident Prof. Peter Sperber und Wissenschaftsminister Bernd Sibler sehr zufrieden. Sie erwarten einen deutlichen Schub für die Technische Hochschule.

Schon im Sommer 2018 hatte das Kabinett beschlossen, dass die Hochschule ein Zentrum für Digitalisierungstechnologien bekommt. Rund 1000 zusätzliche Studienplätze sollen im Bereich Informatik entstehen. Seit der Regierungserklärung vom Donnerstag ist klar, dass dieses Digitalisierungszentrum schnell auf die geplante Größe ausgebaut wird, sagte Minister Sibler gegenüber der DZ: "Es gibt nun kräftigen Rückenwind und eine enorme Beschleunigung."

Söder hat ein bayernweites Netz zum Thema Künstliche Intelligenz (KI) angekündigt. Das Digitalisierungszentrum der TH Deggendorf ist als einer der Endpunkte dieses Netzes vorgesehen, in das der Freistaat massiv investieren will. Sibler: "Es ist nun richtig Kohle da." Der Aufbau in Deggendorf werde deshalb deutlich schneller gehen als das bislang zu erwarten da. Die benötigten Stellen für Professoren und wissenschaftliche Mitarbeiter würden nun schnell kommen, sagte Sibler voraus. Außerdem werde es einen Wettbewerb um 50 KI-Lehrstühle geben. Davon würden sicher einige nach Deggendorf kommen, zeigt sich Sibler optimistisch.

− stg