Deggendorf / Moos
Neues Wasserwerk: Spatenstich ist am 30. September

28.07.2015 | Stand 18.09.2023, 0:29 Uhr

"Wie Geschwister" stehen das Wasserwerk (links) und das Verwaltungsgebäude nebeneinander, getrennt durch einen "Wasserpark": Die Planung präsentierte Architekt Markus Kress gestern in der Verbandsversammlung. − Foto: kress architekten

Viele Rückmeldungen aus Gemeinden rechts der Donau hat Werkleiter Hermann Gruber eigenen Angaben zufolge schon erhalten: "Die Leute freuen sich darauf, endlich weiches Wasser zu bekommen." Nach jahrelangen Planungen für das neue Wasserwerk in Moos (Landkreis Deggendorf) samt Verlagerung der Verwaltung ist nun ein Ende abzusehen: Die Werkplanung liegt vor, die Ausschreibungen laufen – und am 30. September ist der Spatenstich geplant, teilte Architekt Markus Kress am Dienstag in der Verbandsversammlung der Wasserversorgung Bayerischer Wald mit.

Projektsteuerer Professor Dr. Rudolf Metzka ging auf die Kosten des Neubaus ein. 22 Millionen Euro werden für den Neubau des Wasserwerks investiert. Davon fließen etwa 2,1 Millionen Euro in die Vorbereitung des Baugrunds für Wasserwerk und Verwaltungsgebäude. Für die Rohbauten und die Innenausstattung fallen weitere 6,9 Millionen Euro an, die technische Ausrüstung ist mit 2,5 Millionen Euro eingeplant. "Das Herzstück ist natürlich die Aufbereitungsanlage", erklärte Metzka: Die schlägt mit 10,5 Millionen Euro zu Buche.

Für den Neubau des Verwaltungsgebäudes wird mit weiteren 3,1 Millionen Euro gerechnet hinzu kommt eine Million Euro für die Außenanlagen, die als "Wasserpark" zwischen Wasserwerk und Verwaltungsgebäude gestaltet werden sollen. Insgesamt investiert der Zweckverband "Waldwasser" 30 Millionen Euro in den Standort Moos.

"Es ist eine gewaltige Summe, die wir investieren. Aber sie ist notwendig, damit wir zukunftsfähig aufgestellt sind", ergänzte Verbandsvorsitzender Landrat Christian Bernreiter. Wegen einer dadurch bedingten Erhöhung des Wasserpreises brauche niemand besorgt zu sein. Zudem sei ja auch geplant, das jetzige Verwaltungsgebäude in der Pater-Fink-Straße nach dem Umzug zu verkaufen, so dass ein Teil der Baukosten wieder abgedeckt werden könne.

− sas

Mehr dazu lesen Sie in der Deggendorfer Zeitung vom Mittwoch, 29. Juli.