Deggendorf
Mehr Parkbänke sind der größte Wunsch

19.10.2014 | Stand 17.09.2023, 23:47 Uhr

Die bevorstehende, Monate dauernde Aufrüstung der B11-Tunnel liegt nicht nur dem OB im Magen. Bei seiner multimedialen Präsentation in der Bürgerversammlung bat er die Deggendorfer, die Maßnahme mit Fassung zu tragen. − Fotos: Manuel Birgmann

Lang war sie diesmal, die Bürgerversammlung am Sonntagabend in der Deggendorfer Stadthalle. Zum einen, weil OB Christian Moser aus dem vergangenen Jahr sehr viel zu berichten hatte. Zum anderen, weil seine Ausführungen diesmal nicht nur vom traditionell vorangehenden Auftritt der Stadtkapelle garniert wurden, sondern auch von den Mädchen der Ballettschule Christine Heim mit ihren Auftritten in der Pause und von drei Gute-Laune-Videoclips mit Bildern aus Deggendorf und vom Donaugartenschau-Gelände.

Gute Laune herrschte auch die Anfragen betreffend – die vom vergangenen Jahr waren längst alle bearbeitet, die von diesem Jahr zum Teil bereits ebenfalls. Die auf den Tischen verteilten Anfrage-Formulare fanden in der Bürgerversammlung wieder regen Zuspruch: Zahlreiche Besucher machten davon Gebrauch. Dass der Bogenbachdamm bei Regen mit so vielen Pfützen nervt, merkte auf diese Weise einer der Besucher an. Auf einer Seite werde der Damm jetzt bis hin zum Stadtpark asphaltiert, versicherte Moser, dass da eh schon etwas geplant ist. Damit werde der beliebte Fuß- und Radweg auch barrierefrei benutzbar.

Ein weiterer Deggendorfer hatte einen Konstruktionsplan gemacht, wie man die Strandbar bei Hochwasser hochfahren könne. Die Bar soll auf alle Fälle, wenn irgend möglich, auch über die Gartenschau hinaus Bestand haben, versicherte der OB. Über den Hochwasser-Plan mache man sich gerade Gedanken. Um eine bessere Reinigung vor allem rund um den Bahnhof bat ein weiterer Antragsteller. Der neu eingestellte Straßenkehrer, so Moser, komme sehr gut an und gehöre schon fest zum Stadtbild. Was Bahn und Stadt rund um den Bahnhof noch tun können, werde man sich anschauen. So wie alle anderen eingereichten Bitten und Wünsche, die nun so schnell wie möglich bearbeitet und beantwortet werden sollen.

Ein Wunsch wurde sowohl schriftlich als auch mündlich am häufigsten ausgesprochen: Auf das Gelände am Donauufer, vor allem auch in Richtung Metten, wünschen sich die Deggendorfer unbedingt mehr Sitzbänke zum Ausruhen und Verweilen. Christian Moser versprach, sich darum zu bemühen.

Mosers Tätigkeitsbericht zeigte: Deggendorf hat in allen Bereichen erfreuliche Daten und Fakten vorzuweisen. Aber auch Vieldiskutiertes sprach der Oberbürgermeister an: zum Beispiel die angedachte Bebauung des Quartiers "Die Bogen" mit Firmen-Hochhaus oder die Erstaufnahmeeinrichtung für Asylbewerber, die am 1. Januar startet. Dazu verwies er vor allem auf die Info-Veranstaltung für Bürger am Dienstag, 28. Oktober, um 19 Uhr im Schulzentrum, bei der auch die Regierung von Niederbayern und das Landratsamt alle offenen Fragen beantworten.

− kw

Mehr dazu lesen Sie am Montag, 20. Oktober, in der Deggendorfer Zeitung.