Freyungs Feuerwehrmann: Sepp Gsödl (49) hilft aus und gibt besonderes Comeback

20.04.2015 | Stand 18.09.2023, 23:14 Uhr

Weiß immer noch, wie er mit der Kugel umzugehen hat: Sepp Gsödl (r.) im Laufduell mit dem Salzweger Bruno Kapfer. − Foto: Kaiser

Mitte der zweiten Halbzeit ist es dann so weit. Sepp Gsödl, 49, Trainer des TV Freyung, zieht das hellblaue Trikot mit der Nummer 4 über und wechselt sich zum Comeback der besonderen Art ein – mit 49 Jahren. 20 Minuten lang gibt Gsödl gegen Salzweg Gas: Als Mittelstürmer macht er weite Wege, ist rechts vorn, links vorn – doch zum Sieg reicht es nicht.

1:2 verloren seine arg von Verletzungen gebeutelten Freyunger beim FC Salzweg und verkauften sich in einem beiderseits schwachen Spiel teuer. Sein Fazit: "Da wäre vielleicht mehr drin gewesen."

In der Tat: Freyungs Andreas List nagelte nach 20 Minuten aus 16-Meter das Leder als Lattendreieck. Kurze Zeit später machte es Stephan Philipp besser. Er lupfte die Kugel in der 25. Spielminute über den herauseilenden Torwart Florian Bloch zum 1:0 aus Freyunger Sicht ins Tor. Der Paukenschlag schien die Salzweger wachzurütteln. Eine Freistoßhereingabe von David Prochazka aus dem linken Halbfeld spitzelte sein tschechischer Kollege Petr Kulhanek am kurzen Pfosten zum Ausgleich in die Maschen. Wenig später, in Minute 44, drehte Manuel Grillhösl nach Vorarbeit von David Prochazka kurz vor der Halbzeit die Partie.

"Es wäre mit etwas Glück mehr drin gewesen", meinte Gsödl. Der Mannschaft könne er keine Vorwürfe machen, im Gegenteil. Sie hätten das Beste aus den Gegebenheiten herausgeholt, wenngleich "ein Punkt schon schön gewesen wäre." Gegen Riedlhütte wolle er aber "unbedingt drei Punkte einheimsen."

Ob er dann auch wieder auf die Bank sitzen wird, weiß Gsödl noch nicht. In jedem Fall aber hofft der Rückkehrer, "dass bis nächste Woche der ein oder andere Spieler fit wird."

− red