Ungewöhnliche Post hat ein Deggendorfer (29) im Dezember bekommen - und gleich zur Polizei gebracht. Sein Verdacht, dass damit etwas nicht stimmt, bestätigte sich. Die Ermittlungen ergaben, dass dem Brief illegale Amphetaminpaste beigefügt war. Beim eigentlichen Adressaten wurden weitere Drogen gefunden.
Die labortechnische Untersuchung der Paste ergab, dass es sich um etwa 100 Gramm Amphetaminpaste handelte, heißt es in einer Pressemitteilung der Polizei. Im Zuge der weiteren Ermittlungen der Kripo richtete sich der Tatverdacht gegen einen 50-jährigen Deggendorfer, der den Brief eigentlich bekommen sollte. Warum die Sendung im Briefkasten des 29-Jährigen landete, ist unbekannt.
Aufgrund eines richterlichen Durchsuchungsbeschlusses durchsuchten die Beamten die Wohnung des eigentlichen Adressaten am vergangenen Montag. Dabei wurden weitere über 50 Gramm Amphetamin gefunden und sichergestellt.
Frau mit drei Haftbefehlen gesucht
Der 50-Jährige zeigte sich bei ersten Einlassungen geständig und wurde nach der Vernehmung in Absprache mit der Staatsanwaltschaft wieder entlassen. Es wird weiter wegen des dringenden Verdachtes des illegalen Handels mit Betäubungsmittel in nicht geringer Menge ermittelt.
In der Wohnung des 50-Jährigen hielt sich zudem eine 34-jährige Frau mit Wohnsitz im Landkreis Regen auf. Gegen sie lagen gleich drei Haftbefehle, unter anderem wegen Handels mit Betäubungsmitteln, vor. Sie wurde festgenommen und in eine Justizvollzugsanstalt gebracht.
− dz/ce