Deggendorf
Comenius-Gymnasium: Altbau wird für 12 Millionen Euro saniert

25.07.2017 | Stand 18.09.2023, 2:06 Uhr |

Die provisorischen Holzstützen dürfen bald weg: Die erste davon haben Christian Moser (v.r.), Josef Färber, Markus Höß, Bernd Sibler sowie Elternbeirätin Sylvia Wesselath (v.l.) und Norbert Sterl gestern schon einmal umgelegt. − Foto: Roland Binder

Er ist "Das Comenius", er gibt der Schule auf dem Jahnhügel ein Gesicht und er prägt das Stadtbild: Der Altbau des Comenius-Gymnasiums hat seit seinem Bau im Jahr 1910 an Schönheit nichts eingebüßt – wohl aber an Stabilität: Spätestens, seit die Decken von 17 Klassenzimmern 2010 mit Holzkonstruktionen abgestützt werden mussten, ist klar, dass da kräftig saniert werden muss. Und damit geht es jetzt los.

Weil man zu einer solchen Sanierungsarbeit ja weder den Spaten stechen noch einen Grundstein legen kann, haben sich die Bauherren einfach etwas anderes überlegt – und haben kurzerhand am Dienstag zu einer Baubeginn-Feier eingeladen. Eine schöne Gelegenheit, dem Freistaat Bayern, vertreten durch Staatssekretär Bernd Sibler, noch einmal kräftig danke zu sagen dafür, dass er gut zwölf Millionen Euro in die Hand nimmt, um das Comenius wieder auf den neuesten Stand zu bringen.

Gut fünf Millionen dieser Summe sind in den Erweiterungsbau im Schulhof geflossen, für den fast auf den Tag genau vor zwei Jahren Spatenstich war. Im Passivhaus-Standard und mit höchster technischer Ausstattung sind dort auf 406 Quadratmetern neun Klassenzimmer entstanden, die Anfang dieses Jahres bezogen worden sind. Das war die Voraussetzung dafür, dass man den Altbau nun bis voraussichtlich Herbst 2020 zusperren kann, um darin alles auf Vordermann zu bringen. "Arbeiten für rund 7,5 Millionen sind bereits ausgeschrieben und vergeben", versicherte am Dienstag Hochbau-Leiter Norbert Sterl vom Staatlichen Bauamt Passau.

Die ersten außen sichtbaren Arbeiten haben bereits begonnen, innen werden nun 2473 Quadratmeter komplett saniert. Vor allem werden die nicht mehr tragfähigen Decken mit Stahlträgern unterfangen, so dass die Holz-Provisorien wieder weg können. Dann werden der Brandschutz und der Schallschutz der Räume auf den neuesten Stand gebracht, die Raumakustik verbessert und das Amokkonzept des Comenius baulich umgesetzt. Das Pausenhallendach wird erneuert und alle Räume werden barrierefrei zugänglich gemacht.

− kw

Mehr darüber lesen Sie am Mittwoch, 26. Juli, in der Deggendorfer Zeitung.

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