Großes Spieleangebot
Neuausrichtung fürs Mooser Pfingstfest: Erstmals gibt es ein zweites Festzelt

25.04.2024 | Stand 25.04.2024, 19:02 Uhr
Theresia Friedberger

Auf ein gutes Gelingen des „neuen“ Pfingstfestes stoßen Festwirt Helmut Wittmann (v.l.), Brauereidirektor Holger Fichtel und stellvertretender Festwirt Philipp Somogyi an. − Foto: Friedberger

Das Mooser Pfingstfest (Landkreis Deggendorf) richtet sich heuer neu aus: 50 Jahre nach dem ersten Volksfest mit Reitturnier im Jahr 1974 ist diese Kombination Geschichte. Was sich alles ändert, stellten Brauereidirektor Holger Fichtel und Festwirt Helmut Wittmann am Donnerstag in einem Pressegespräch vor.



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Die Neuerungen zielen in Richtung eines Familienfestes und erinnern an die Mooser Dult, die es vor einigen Jahren gab. Hauptattraktionen sind dabei ein großes Spiele- und Unterhaltungsangebot sowie ein Blaulichttag.

Zwei Zelte sollen dafür sorgen, dass alle Volksfestbesucher auf ihre Kosten kommen – egal, ob sie es lieber traditionell oder fetzig mögen. Im großen Zelt – das wegen des zweiten freilich etwas kleiner wird als früher – spielen die „großen“ Bands. „Da kann in gewohnter Weise Party gemacht werden“, sagte der Brauereichef.

Neue Musikkapellen in beiden Zelten



Der Weißbier-Frühschoppen am Pfingstsonntag (nach der Feldmesse im Schlosshof) bleibt, jedoch heuer mit der Band „Mountain Crew“. „Saxndi“ hingegen sorgt am Pfingstmontagabend für den rockigen Ausklang. Zum „großen Frühschoppen“ am Pfingstmontag wurde die Kapelle Josef Menzl verpflichtet. Zum „Tag der Vereine, Betriebe und Behörden“ am Freitagabend spielt die Band „Allgäuwild“, am Samstagabend die „Joe Williams Band“ und am Sonntagabend die „Hausband“.

Das kleine Zelt, das „Dultzelt“, ist vor allem für Familien und Blasmusikfreunde gedacht. Es bietet auch regionalen Gruppen wie „Auf’gmuggt“ und der „Mooser Blosn“ eine Bühne, die am Sonntag- und Montagvormittag aufspielen. Am Freitagabend bringen die „Tanngrindler Musikanten“ , am Samstagabend „Die 6 Lustigen 5“, am Sonntagabend die „G’Steckenriebler“ und am Montagabend „Die Wüdaramusi“ Musik ins Dultzelt. „Und zwar ausschließlich Blasmusik“, unterstrich Festwirt Wittmann.

Unterhaltung für Kinder am Turnierplatz



An dieses Zelt schließen sich ein überdachter Biergarten und dann der Kinderspielbereich an. Dieser ist gegenüber dem Kracherlgarten, den es aber auch noch gibt, deutlich ausgeweitet worden.

Auf dem Turnierplatz ist an allen vier Pfingstfesttagen Unterhaltung und Spaß für Kinder geboten und zwar kostenlos, wie Fichtel und Wittmann besonders betonten. Der Kreisjugendring ist mit Hüpfburg und Spielmobil an allen vier Tagen vor Ort, ebenso der Gaukler Gilbert, der auch schon bei der Dult mit Attraktionen wie Pantomime und Feuerschlucken aufwartete. Zudem gibt es einen über sieben Meter hohen Kletterturm und Auftritte vom Zauberer Waltini und vom Zauberer Guiseppe. Am Pfingstsonntag und Pfingstmontag ist die Zirkusschule Regensburg vor Ort und lädt zum Mitmachen ein.

Der typische Kindernachmittag ist der Pfingstsamstag. Er bietet neben den täglichen Spielmöglichkeiten besondere Höhepunkte durch die Auftritte der „Donikkl-Crew“. Zudem ist der Samstag der „Blaulichttag“: von 14 bis 17 Uhr sind mehrere Feuerwehren, Polizei, Zoll, Bundeswehr, Wasserwacht und Rotes Kreuz auf dem Turnierplatz. Sie zeigen ihre Fahrzeuge und Geräte und geben einen Einblick in ihre Arbeit. Neu am Pfingstmontag ist der Antik- und Trödelmarkt, der sich von 10 bis 16 Uhr über den Turnierplatz erstreckt: Er soll „neue Leute nach Moos ziehen“, erläuterte Fichtel.

Bierpreis liegt heuer bei 10,30 Euro



Die stärkere Ausrichtung auf Familien zeigt sich auch im reduzierten Preis für alkoholfreie Getränke: ein halber Liter Mineralwasser oder Orangenlimonade kostet 3,20 Euro. „Und der Bierpreis ist mit 10,30 Euro für die Maß sensationell günstig im Vergleich zu anderen Volksfesten“, hob Fichtel hervor. Damit wolle die Brauerei auch ein Zeichen setzen, denn ein Volksfest solle ein Fest fürs Volk bleiben: „Damit gehen wir einen neuen Weg in der Volksfest-Landschaft“, sagt der Brauereidirektor und ist sich sicher, dies sei ein entscheidender Faktor in der Zukunft.

Im großen Festzelt wird es auch wieder die „Liesl-Bar“ geben, in der heuer – ebenso wie an der Bar draußen – erstmals auch Weinschorle ausgeschenkt wird. Das Angebot der Fahrgeschäfte ist ähnlich wie in den vergangenen Jahren, wenngleich „Schausteller nur für vier Tage gar nicht so einfach zu bekommen sind“, wie Wittmann erklärte. Er freut sich, dass neben Breakdance und Autoscooter heuer auch wieder ein Kettenkarussell dabei ist.

Cannabis auf dem Gelände verboten



„Es ist ein tolles Programm mit vielen Attraktionen“, zeigte sich Fichtel überzeugt. Klar ist auch, dass Cannabis auf dem gesamten Gelände verboten ist. „Das wollten wir in jedem Fall, auch wenn es weniger auf Familien ausgerichtet wäre“, sagte Festwirt Wittmann. Er weist auch darauf hin, dass die Bands angewiesen wurden, auf die Lautstärke zu achten. „Die können wir abregeln“, stellt er fest.

Das Bus-Shuttle bleibt wie in den vergangenen Jahren, jedoch mit der Einschränkung durch die Baustelle Donaubrücke, damit entfällt die Route ab Hengersberg.