Die Fakten
Freilassings Montagehalle: Das hat die Stadt mit dem „Juwel“ vor

16.11.2023 | Stand 17.11.2023, 10:15 Uhr

Für Veranstaltungen in der Montagehalle mit mehr als 199 Personen, wie hier „Rock the Lok“, erteilte das Landratsamt zwischen 2012 und 2019 Ausnahmegenehmigungen. − Foto: Egon Tempelin, Stadt Freilassing

Die Stadt Freilassing hat sich zum Ziel gesetzt, die denkmalgeschützte Montagehalle neben der Lokwelt – langfristig – zu einer Veranstaltungshalle für bis zu 1000 Gäste auszubauen. Im Stadtrat wurden zuvor Argumente, Sorgen und Vorwürfe ausgetauscht. PNP.de fasst die Eckdaten des Beschlusses zusammen:

Die Finanzierung


2,15 Millionen Euro brutto will die Stadt in erste Sanierungsmaßnahmen der Montagehalle investieren, womöglich abzüglich staatlicher Fördermittel. Um die städtischen Finanzen etwas zu entlasten, soll die Montagehalle für sieben bis zehn Jahre an ein lokales Start-Up vermietet werden. Der Haushalt wird, aufgrund von Pflichtaufgaben, die in den 2010er Jahren unerledigt geblieben sind (Teilneubau der Grundschule, Straßen, Bauhof), und des kommunalen Finanzausgleichs wohl auf Kante genäht werden.

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Das Unternehmen



Beim Unternehmen handelt es sich nach Informationen der Heimatzeitung um die im Juni 2022 gegründete Sparte „Robel Rail Automation“ der seit Ewigkeiten ansässigen Firma Robel: Sie möchte automatisierte Bahnbau- und Gleisinstandhaltungslösungen anbieten und präsentierte bereits einen Prototypen zur vollautomatischen Reparatur lokaler Schienenfehler.

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Das Areal



Zusätzlich soll ein Entwicklungskonzept für das gesamte Lokwelt-Areal erstellt werden. „Beispielsweise könnte eine Energiezentrale zur Versorgung angrenzender Wohngebiete mit Strom und Wärme oder – nach dem Abbau der Bundespolizei-Module (Anmerkung der Redaktion: Der Zeitpunkt hierfür ist noch völlig offen) eine neue Halle für Gewerbebetriebe Platz (...) finden“, schreibt die Stadt in einer Pressemitteilung.

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