Angebliches Video soll Bass zeigen
Getöteter Ziegenbock in Schönau am Königssee: Waren Kramperl die Täter?

16.11.2023 | Stand 16.11.2023, 19:29 Uhr

Hörner sind Teil von Loavn. Manche sind echt, viele sind Replikate. − Foto: Kilian Pfeiffer

Womöglich könnte sich das Rätsel um den getöteten Ziegenbock in Schönau am Königssee (Berchtesgadener Land), den ein Einheimischer vor Kurzem mit abgeschnittenen Hörnern in der Königsseer Ache gefunden hatte, bald lösen.



Angeblich ist ein Video im Umlauf, das eine einheimische Kramperlbass mit dem per Kehlschnitt getöteten Tier in Verbindung bringt. Auch die Berchtesgadener Polizei hat von dem Video Erkenntnis erlangt und führt intensive Ermittlungen.

Ohrmarke des Ziegenbocks entfernt



Ein 73-jähriger Einheimischer hatte am 4. November im Bereich der Königsseer Ache den schrecklichen Fund gemacht. In dem Gewässer entdeckte er einen Walliser Ziegenbock mit durchschnittener Kehle und abgeschnittenen Hörnern. Weil es sich dabei um eine Straftat handelt, nahm die Polizei Berchtesgaden Ermittlungen auf, die sich aber zunächst schwierig gestalteten.

Denn der unbekannte Täter hatte dem Tier die Ohrmarke entfernt, weshalb der Besitzer des Ziegenbocks bislang nicht ausfindig gemacht werden konnte.

Erste Spekulationen scheinen sich zu erhärten



Erste Spekulationen, dass die abgetrennten Hörner mit dem Kramperllauf zu tun haben könnten, scheinen sich nun zu erhärten. Denn in den letzten Tagen scheint ein Video im Umlauf zu sein, das eine heimische Bass mit der Tat in Verbindung bringt.

Auch bei der Polizei Berchtesgaden hat man von dem Video gehört. „Wir konnten es bislang nicht sichten, aber wir ermitteln aktuell intensiv in alle Richtungen“, sagt Inspektionsleiter Stefan Scharf. Zwei Beamte beschäftigen sich aktuell mit dem Fall und befragen Zeugen. Auch der Ziegenbock wurde zur Auswertung von Spuren sichergestellt.

− uk