Rekord lag bei 2,78 Promille
Alkoholsünder im Visier: Polizei in Oberbayern kontrollierte im Fasching 11.500 Autofahrer

14.02.2024 | Stand 14.02.2024, 16:27 Uhr

Wie vor einigen Wochen angekündigt, wurden in den letzten vier Wochen im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums (9 Landkreise und die Stadt Rosenheim) insgesamt 11.551 Verkehrsteilnehmer kontrolliert. Das Hauptaugenmerk galt dabei einem möglichen vorausgegangenen Alkohol- oder Drogenkonsum. − Symbolbild: dpa

In den letzten Wochen der „fünften Jahreszeit“ nahm die Polizei im südlichen Oberbayern vermehrt Alkoholsünder ins Visier. Insgesamt 11.551 Verkehrskontrollen führten die Beamten durch – der Spitzenreiter hatte 2,78 Promille.



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Wie vor einigen Wochen angekündigt, wurden in den letzten vier Wochen im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums (9 Landkreise und die Stadt Rosenheim) insgesamt 11.551 Verkehrsteilnehmer kontrolliert. Das Hauptaugenmerk galt dabei einem möglichen vorausgegangenen Alkohol- oder Drogenkonsum.

Erfreulicherweise waren die meisten Fahrzeuglenker vernünftig und saßen nicht „benebelt“ am Steuer, so die Beamten. Für einige Unbelehrbare endeten die Faschingsfeierlichkeiten jedoch mit der Abgabe des Führerscheins, empfindlichen Geldstrafen und teils langen Fahrverboten.

Die Bilanz der Kontrollen:

- Bei 4331 Fahrzeugführern wurden Atemalkohol- oder Drogenvortests durchgeführt. 136 dieser Vortests fielen positiv aus, das heißt, der Verdacht einer Alkoholisierung über dem gesetzlichen Limit erhärtete sich.
- Für Fahrer mit einer absoluten Fahruntüchtigkeit von mehr als 1,1 Promille zieht dies eine Strafanzeige und den Entzug des Führerscheins nach sich. Alko-Lenker mit geringerem Promillegehalt (0,5 bis 1,09 Promille) kommen mit einem Bußgeld und einem Fahrverbot davon. Der absolute Spitzenwert lag heuer bei erschreckenden 2,78 Promille.
- In 35 Fällen wurde festgestellt, dass Personen unter Drogeneinfluss am Steuer saßen.
- 20 Führerscheininhaber hatten Glück und wurden noch vor dem beabsichtigten Fahrantritt kontrolliert. Sie mussten lediglich ihren Autoschlüssel abgeben und kamen nochmals mit einer schriftlichen Verwarnung davon.
- Bei 43 Verkehrsunfällen wurde festgestellt, dass die verantwortlichen Lenker alkoholisiert waren. Diese erwartet nun eine Strafanzeige wegen Gefährdung des Straßenverkehrs in Folge Alkohol, was eine Geldstrafe und einen langen Verlust des Führerscheins nach sich ziehen wird.

− che