Eging
Zeitkapsel im Eingang des neuen Rathauses

Der Grundstein soll an den historischen Tag erinnern – Einzug könnte im Frühjahr erfolgen

16.11.2022 | Stand 19.09.2023, 5:18 Uhr

Wer künftig das neue Rathaus betritt, wird über den „Grundstein“ gehen. Die Schachtel aus Blech ist in den Boden eingelassen (der Estrich fehlt noch), es kommt noch eine Abdeckung mit entsprechender Inschrift. Ein kleiner Kreis aus dem Gemeinderat, der Verwaltung und den Baufirmen war bei der Grundsteinlegung dabei.

Von Helmuth Rücker

Rund um den Bau des neuen Rathauses am Marktplatz von Eging gibt es markante Daten: 13. April 2021 erster Spatenstich, 6. Mai 2022 Richtfest und 16. November 2022 feierliche Grundsteinlegung. Das nächste Datum dürfte ein Tag im Mai 2023 sein: Einzug in das moderne Gebäude.



In Eging war lange damit gewartet worden, ein neues Rathaus zu bauen. Irgendwann ging es nicht mehr, weil sich im über 100 Jahre alten Gebäude nicht mehr gut arbeiten ließ. Der Marktgemeinderat entschied sich für eine große Lösung. Am Marktplatz wurden drei Gebäude abgerissen. Sie machten Platz für eine Neugestaltung: Bau eines Rathauses, Öffnung der Pfarrkirche zum Marktplatz hin und Neugestaltung dieses Zentrums. Architekt Peter Guttenberger und Bürgermeister Walter Bauer sprechen gern vom „neuen Herz von Eging“. Zwischen zehn und elf Millionen Euro kostet das Großprojekt, das von staatliche Seite gut gefördert wird.

„Haben schwierigen Wegstrecke hintern uns“

Die Grundsteinlegung fand am Mittwochmittag nach einer mehrstündigen Baustellenbesprechung statt. Die Baustelle war wegen Corona und der anschließenden Materialknappheit −– auch wegen des Kriegs in der Ukraine – nicht immer einfach. „Wir haben eine schwierige Wegstrecke hinter uns“, sagte Architekt Peter Guttenberger, der sein Büro in Stuttgart hat. „Doch nun ist das Schiff wieder auf Kurs.“

Mit der Zeitkapsel in Form einer Metallkiste soll die Nachwelt Informationen über die damalige (aus aktueller Sicht heutige) Zeit erhalten: Wer war Bundespräsident und Bundeskanzler, wie sahen die ursprünglichen Pläne aus und was stand an dem Tag der Grundsteinlegung in der Zeitung? Hineingelegt wurde auch ein Satz aktueller Münzen und ein Glücksbringer – ein altes Hufeisen.

„Möge das Herz mit Gottes Hilfe stets gesund schlagen“

Bürgermeister Walter Bauer las aus der Urkunde: „Heute vollziehen wir einen großen Schritt auf dem Weg zur historischen Neugestaltung der Ortsmitte, dem neuen Herz von Eging. Möge das Herz mit Gottes Hilfe stets gesund schlagen und der Bau seinen künftigen Nutzern Glück bringen.“

− siehe auch pnp.de/video