Obernzell
Mehrere Tage nach schwerem Wasserskiunfall auf Donau: Tote Person geborgen

24.08.2023 | Stand 12.09.2023, 22:55 Uhr

Seit Sonntag wurde der Wasserskifahrer vermisst. Am Donnerstag wurde er schließlich gefunden. −Foto: np

Ein 55-jähriger Mann galt nach einem Wasserskiunfall am Sonntag auf der Donau in Obernzell (Landkreis Passau) als vermisst. Am Donnerstag wurde eine leblose Person gefunden – laut Polizeiangaben ist es mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit der Vermisste.



Am Sonntag gegen 13.30 Uhr gab es die Alarmierung für die Feuerwehren Obernzell und Erlau über einen schweren „Wasserskiunfall“ auf der Donau, vermutlich in der Nähe von Erlau und der Burg Krempelstein. Nach Informationen der Verkehrspolizei Passau wird davon ausgegangen, dass der 55-jährige Deutsche als Wasserskifahrer auf der Donau unterwegs war. Er wurde von einem Motorsportboot gezogen, das von seiner Ehefrau gelenkt wurde.

Auf Höhe der Gemeinde Erlau wollte der Skifahrer über das Heck wieder auf das Boot aufsteigen und geriet hierbei vermutlich in die sich noch drehende Antriebsschraube. Eines der Beine des 55-Jährigen wurde nach Informationen vom Einsatzort abgetrennt. Anschließend sei der Mann in der Donau versunken.

Groß angelegte Suche vorerst erfolglos



Am Sonntag konnte der Wasserskifahrer trotz umfangreicher Suchmaßnahmen von Wasserschutzpolizei, DLRG, Wasserwacht, Feuerwehr und zwei Hubschraubern nicht gefunden werden. Der Schiffsverkehr wurde eingestellt. Die Wasserschutzpolizei setzte ihre Suche am Montag fort. Doch auch hier konnte der Vermisste vorerst nicht gefunden werden.

Die Suche werde auch in den kommenden Tagen weitergehen, allerdings sei der Großeinsatz am Montagabend beendet worden, teilte die VPI mit. Wasserschutzpolizei und Streifen werden in kleinerem Rahmen weiter nach dem Vermissten suchen. Am Donnerstag wurde er schließlich gefunden.

Am Donnerstag leblos in Donau treibende Person gesehen



Am Donnerstag gegen 10.15 Uhr wurde eine leblos in der Donau treibende Person im Bereich Obernzell gesehen. Aus diesem Grund wurden erneut Rettungskräfte aus Österreich und Deutschland angefordert. Die Person konnte schließlich durch ein Boot der Freiwilligen Feuerwehr Pyrawang geortet und an Land gebracht werden. „Den ersten Erkenntnissen zufolge handelt es sich mit großer Wahrscheinlichkeit um den vermissten Wasserskifahrer, der am Sonntag im Bereich der Erlaumündung verunglückte“, so ein Sprecher der Polizei. Weitere Ermittlungen erfolgen durch die Wasserschutzpolizeigruppe Passau in enger Absprache mit der Staatsanwaltschaft Passau.

− che/vr