Probealarm am Donnerstag
Landkreis Passau testet Cell Broadcast, Warnapp und Sirene in Kropfmühl

12.03.2024 | Stand 12.03.2024, 20:00 Uhr

Die Handy-App „BIWAPP“ ist einer der Warnkanäle, die das Landratsamt am Donnerstag testet. − Foto: Archiv PNP

Am Donnerstag, 14. März, findet in Bayern ein landesweiter Probealarm statt. Gegen 11 Uhr werden zeitgleich in den Landkreisen und Kommunen mit einem Probealarm verschiedene Warnmittel ausgelöst, wie das Landratsamt Passau vorab informiert.

Die Probewarnung hat zum Ziel, die Bevölkerung zu sensibilisieren, Funktion und Ablauf der Warnung besser verständlich zu machen. Im Ernstfall wird das vernetzte Warnsystem eingesetzt, um die Bevölkerung möglichst schnell zu erreichen. Dies können Warnungen und Hinweise zu Naturgefahren, gefährlichen Wetterlagen, Unfällen in Chemiebetrieben, Verkehrsstörungen, Versorgungsausfällen oder Feuer sein.

Auch die Werkssirene in Kropfmühl wird testweise heulen



Im Landkreis Passau werden beim Probealarm die Warnapp „BIWAPP“ und andere Warnapplikationen für mobile Geräte wie „NINA“ sowie die Werkssirene am Graphitwerk Kropfmühl in Hauzenberg ausgelöst. Noch relativ neu ist der Test des sogenannten Cell-Broadcast-Systems. Über die Warnapps und Cell-Broadcast erhalten Smartphone-Nutzer eine Testmeldung als Push-Nachricht, ähnlich wie auch im Ernstfall. Das Bayerische Staatsministerium des Innern wird dazu zentral eine Warnmeldung für den gesamten Freistaat ausgeben.

Neben den Benachrichtigungen durch Apps und Cell-Broadcast gibt die Werkssirene in Kropfmühl einen einminütigen auf- und abschwellenden Ton aus. Dies soll als Aufforderung an die Bevölkerung dienen, sich über die Medien über eine aktuelle Gefahr und etwaige Verhaltensempfehlungen zu informieren.

Weitere Sirenen im Landkreis nicht für Gefahrenwarnung geeignet



Die weiteren Sirenen im Landkreis, die der Bevölkerung hauptsächlich durch die Feuerwehralarmierung (drei Mal auf- und abschwellender Ton) bekannt sind, dienen derzeit nicht der Warnung der Bevölkerung und werden beim Probealarm nicht ausgelöst. Sie sind mit der aktuell verwendeten Technik nicht in der Lage, den Ton zur Warnung der Bevölkerung wiederzugeben.

Mit der Umrüstung auf die Digital-Alarmierung der Feuerwehren werden aber voraussichtlich auch die Steuergeräte der Sirenen ausgetauscht. Die Umrüstung ist Aufgabe der einzelnen Kommunen. Doch auch aktuell können die Landkreisbürger bei Bedarf auf drohende Gefahren per Sirene hingewiesen werden. Dazu stehen vier mobile Sirenenanlagen zur Verfügung.

− red