Landrat informiert
Gymnasium-Umbau in Pocking: Was ist geplant?

12.03.2024 | Stand 12.03.2024, 19:00 Uhr

Sprachen über die Erweiterung des Wilhelm-Dies-Gymnasiums und über das Verkehrschaos rund um den Schulparkplatz: Schulleiter Martin Thalhammer (links) und Landrat Raimund Kneidinger (3.v.l.) mit den Elternbeiräten (v.l.) Tobias Kurz, Dr. Sandra Pulvermüller, Heidi Hopper und Alexander Steinberger. − Foto: red

Pocking wächst stetig. Die steigenden Einwohnerzahlen machen sich auch an den örtlichen Schulen bemerkbar. Diese stoßen bereits an ihre Kapazitätsgrenzen.

Nachdem an Grund- und Mittelschule die Bauarbeiten begonnen haben (die PNP berichtete), sind nun auch die Planungen für die Erweiterung des Wilhelm-Diess-Gymnasiums angelaufen. Der vermehrte Platzbedarf resultiert einerseits aus der Wiedereinführung einer 9. Jahrgangsstufe an den bayerischen Gymnasien, andererseits aus der stetig wachsenden Schülerzahl.

Landrat Raimund Kneidinger hat dem Elternbeirat nun vor Ort die Pläne für die Schulhauserweiterung vorgestellt.


Er berichtete in dieser Runde, dass die Bedarfserfassung, an welcher nicht nur die Schule und der Landkreis, sondern auch die Regierung von Niederbayern sowie diversen Fachstellen beteiligt sind, abgeschlossen ist und in diesem Jahr nun die konkreten Planungen ausgeschrieben werden können. Nach Abschluss der Planung werden Angebote eingeholt und nach Prüfung derer könnten dann die Bauarbeiten beginnen.

Einen Zeitplan gibt es noch nicht



Einen konkreten Zeitplan konnte der Landrat im gegenwärtigen Stadium jedoch noch nicht nennen. „Das wäre am heutigen Tag eine unseriöse Aussage, da es noch viele zeitintensive Dinge abzuklären gilt und das Vorhaben auch im Finanzhaushalt des Landkreises eingeplant werden muss“, so der Landrat.

Aber nicht nur die Schulhauserweiterung, sondern auch die Schulwege und die Verkehrsanbindung sind dem Elternbeirat, der bei diesem Termin von Vorsitzender Dr. Sandra Pulvermüller und den Mitgliedern Heidi Hopper, Tobias Kurz und Alex Steinberger vertreten wurde, wichtige Anliegen. So stelle der Fußgängerüberweg an der Hartkirchner Straße eine Gefahrenstelle dar. Und auch die Verkehrsführung am Schulparkplatz sei durch das gestiegene Verkehrsaufkommen nur noch eine suboptimale Lösung.

Verkehrsproblem braucht eine Lösung



Die Hartkirchner Straße ist eine Kreisstraße und der Parkplatz von Grundschule und Gymnasium stehen im gemeinsamen Eigentum der Stadt Pocking und des Landkreises Passau. Hier müsse demnach eine ideale Lösung von beiden Seiten gefunden werden. Der Elternbeirat regte daher an, dass im Zuge der Erweiterung beider Schulen auch an einer Überplanung der Schulwege und der Verkehrsführung am Parkplatz gearbeitet werden solle – und zwar in Abstimmung von Landkreis Passau und Stadt Pocking.

Der Landrat begrüßte diesen Vorschlag und sicherte zu, für dieses Thema noch vor Ostern einen Termin mit der Stadt Pocking zu vereinbaren.

Schulleiter und Landrat stimmten den Elternvertretern zu, dass die An- und Abfahrtsweg unter anderem der Schulbusse durch eine Optimierung der gegenwärtigen Staupunkte am Areal entzerrt werden sollten. Schulleiter Martin Thalhammer sieht jedoch den wesentlichen Auslöser des zeitweisen Verkehrsinfarkts am Morgen und mittags rund um den Dr.-Karl-Weiss-Platz und der Leopold- Krönner-Straße in der Vielzahl an Elterntaxis. Das Gremium war sich letztlich darüber einig, dass es hier zu weiterer Entspannung führen würde, wenn nicht jedes Kind allein gebracht und abgeholt wird, sondern man einen Aufruf für Fahrgemeinschaften initiiert.

− red