Büchlberg
Geplanter Funkmast sorgt für Widerstand

27.04.2023 | Stand 16.09.2023, 23:02 Uhr
Martin Wimösterer

Auf dieser bewaldeten Anhöhe rechts im Bild soll der 40 Meter hohe Gittermast gebaut werden. −Foto: Heisl

In Denkhof (Landkreis Passau) soll ein 40 Meter hoher Funkmast gebaut werden. So steht es auf der Tagesordnung der Sitzung des Gemeinderates am Donnerstagabend, wo über das Projekt gesprochen wird. Der Mast sei aber gar nicht so sehr für Denkhof von Bedeutung, sondern mehr für die umliegenden Ortschaften, erklärt Veronika Pfeiffer. Sie ist eine der unmittelbar Betroffenen, die diesen Fakt von Bürgermeister Josef Hasenöhrl erfahren habe.

Doch der Gemeinde seien in Sachen Funkmast weitgehend die Hände gebunden, weil es sich um ein privilegiertes Bauvorhaben im Außenbereich handelt, habe der Bürgermeister ihr gegenüber gemeint. Bei dem Grundbesitzer handle es sich um einen Gemeinderat, fügt Veronika Pfeifer an. Ihr gehe es auch um die Eile, mit der das jetzt umgesetzt werden soll. Der Bauantrag sei ihrer Meinung nach etwas schnell bei der Gemeinde eingereicht worden. Sie hofft auf vier Wochen Zeitaufschub: „Dann könnte sich mein Rechtsanwalt besser in die Materie einarbeiten“, sagt sie. Denn sie fürchte um die Gesundheit ihres Schwiegersohns, meint Pfeifer. Der habe nämlich nach einer schweren Kopfoperation einen Gehirnschrittmacher „und der könnte auch beeinflusst werden“.

Angst vor gesundheitlichen Risiken

Neben den gesundheitlichen Risiken sieht die engagierte Frau auch das Ortsbild in Gefahr. Denkhof habe eine wunderschöne Kirche, „jetzt soll von der B 12 aus gut sichtbar ein 40 Meter hoher Mast als zweiter Kirchturm dazu kommen“ – auch das will sie so nicht hinnehmen.

Man darf also gespannt sein, wie das am Donnerstagabend in der Gemeinderatssitzung ab 19 Uhr im Rathaus ausgeht.