Unbekannter schlägt zu
Faschingsumzug endet für drei Rotthalmünsterer blutig

09.02.2023 | Stand 17.09.2023, 3:29 Uhr

−Foto: PNP

Eigentlich hätte es eine fröhliche Faschingsgaudi werden sollen. Doch am Ende wurde aus dem Spaß blutiger Ernst: Drei Rotthalmünsterer sind am Wochenende beim Faschingsumzug im österreichischen Wildenau (Gemeinde Aspach) von einem Pöbler schwer verprügelt worden. Einer der drei jungen Leute musste laut Polizei nach Ried ins Krankenhaus gebracht werden.

Faschingsumzug in Wildenau mit Gruppen aus Bayern

Der große Faschingsumzug der Faschingsfreunde Wildenau im benachbarten Oberösterreich ist eine schöne Tradition. Am vergangenen Samstag zogen wieder viele Wägen und Gruppen aus dem Innviertel und aus Bayern durch den Ort und sorgten für ausgelassene Stimmung.

Unbekannter stänkert und schlägt zu

Mit dabei bei der großen Sause war auch der gesamte Hofstaat der Narrhalla Rotthalmünster mit Prinzenpaar und drei Garden, die ihr Können zeigten. Wohl auch deshalb zog es die drei jungen Rotthalmünsterer am Samstag nach Wildenau. Doch für sie hatte gegen 18 Uhr der Spaß ein jähes Ende: Wie die Landespolizei Oberösterreich mitteilt, wurde die Faschingsgruppe aus Rotthalmünster auf offener Straße in Wildenau von einem bis dato Unbekannten angestänkert. Er beleidigte zunächst eine 21-Jährige, riss sie an den Haaren und schlug auf sie mit der Faust ein. Beim Versuch sich zu schützen, erlitt die junge Frau eine blutende Verletzung an der Hand.

19-Jähriger will schlichten und bekommt Schlag ins Gesicht

Als ein 19-Jähriger schlichten wollte, schlug ihm der Täter mit der Faust so heftig ins Gesicht, dass das Opfer auf den Asphalt fiel und bewusstlos liegen blieb. Als eine 23-Jährige eingriff, verpasste der Schläger auch ihr einen Fausthieb ins Gesicht, wodurch sie leicht verletzt wurde. Anschließend flüchtete der Täter in Richtung Ortszentrum. Die beiden Frauen wurden vor Ort von der Rettung versorgt. Der 19-Jährige wurde mit Verletzungen unbekannten Grades ins Krankenhaus Ried gebracht.

„Keiner aus unserem Hofstaat unter den Opfern“

Ein Vorfall, der auch die Narrhalla Rotthalmünster erschüttert. Präsident Matthias Pfefferkorn: „Meines Wissens ist aber keiner aus unserem Hofstaat unter den Opfern.“

− red/st