Erneute Blockadeaktion der Klima-Kleber in Passau: Die selben Aktivisten, die sich bereits am Montag am Anger festgeklebt hatten, haben am Dienstagnachmittag an einem Kreisverkehr in der Neuburger Straße protestiert. Von der Feuerwehr gab es Kritik.
Wie die Polizei mitteilt, kam es zwischenzeitlich im Bereich der Kreuzung zur Leonhard-Paminger-Straße zu Verkehrsbehinderungen. Die Polizei war mit zahlreichen Einsatzkräften vor Ort. Verkehrsteilnehmer wurden gebeten, den Bereich nach Möglichkeit zu umfahren.
Feuerwehr übt Kritik an Protestort
Besonders erzürnt über die erneute Klebe-Aktion zeigte sich Andreas Dittlmann aufgrund der Lage, da die zum Teil blockierte Straße ein wichtiger Zubringer für Klinikum und Feuerwehr ist. „Diese gefährdet die Erreichbarkeit der Feuerwehr-Hauptwache und des Klinikums“, sagte der Stadtbrandrat.
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Rund 20 Minuten nach Einsatzbeginn hat die Polizei alle Klima-Kleber von der Fahrbahn gelöst. Es handelte sich dabei tatsächlich um die selben Personen, die sich bereits am Montag am Anger in Passau festgeklebt hatten. Erst um Mitternacht wurden sie aus zwischenzeitlicher Sicherheitsgewahrsam entlassen.
Zunächst wurden sie aber nicht festgenommen: „Die Herrschaften dürfen jetzt noch ganz normal und friedlich ihr Versammlungsrecht nutzen“, erklärte ein Polizist. Erst mit Ende ihrer Protestaktion haben Beamte die Aktivisten erneut in Gewahrsam genommen.
Unsere Zeitung nutzte die Gelegenheit für ein Gespräch mit dem ältesten der Protestierer: Ernst Hörmann (73). Er tue sich das alles – die Protest-Aktionen und Festnahmen – an, „weil ich weiß, dass wir unsere Kinder in eine Hölle ohne Ende schicken. Deshalb müssen wir die Menschen aufwecken, sonst haben wir keine Chance. Wir tun das auch für diejenigen, die uns hassen.“
Hörmann zitierte den Klimaforscher Joachim Schellnhuber: „Ich sage Ihnen, dass wir unsere Kinder in einen globalen Schulbus hineinschieben, der mit 98% Wahrscheinlichkeit tödlich verunglückt.“
