Büchlberg/Denkhof
Der erste Schritt zur Innensanierung ist getan

30.12.2023 | Stand 30.12.2023, 15:00 Uhr
Georg Binder

Zur Christmette haben Kirchenpfleger Otto Kühberger (l.) und Mesner Josef Resch die neue elektrische Sitzbankheizung erstmals offiziell in Betrieb genommen. − Foto: Binder

Rechtzeitig zur Christmette konnte die neu installierte elektrische Sitzbankheizung in der Pfarrkirche St. Laurentius in Denkhof (Gemeinde Büchlberg, Landkreis Passau) in Betrieb genommen werden und die mehr als 300 Besucher des Gottesdienstes nahmen diese Neuerung wohltuend zur Kenntnis. Es war eine der ersten Maßnahmen zur Innenrenovierung, die nun Schritt für Schritt in Angriff genommen wird.

Als vor 53 Jahren eine heizölbetriebene Umluftheizung installiert wurde, war der Heizölpreis noch kein großes Thema. Die Anlage wurde zwar im Laufe der Zeit immer wieder auf den neuesten technischen Stand gebracht. Die Verantwortlichen der Kirchenverwaltung um Pfarrer Wolfgang Keller überlegten sich Möglichkeiten, wie Heizkosten eingespart werden könnten. Das große Raumvolumen der Denkhofer Kirche braucht verhältnismäßig viel Energie, um es einigermaßen auf Temperatur zu bringen.

Aufwendige Außenrenovierung 2018 und 2019



St. Laurentius in Denkhof hat 2018 und 2019 eine aufwendige Außenrenovierung erfahren, die auch notwendig war, um die Bausubstanz vor größeren Schäden zu bewahren. Damals wurden bei der Dach- und Dachstuhlsanierung Schäden festgestellt, die noch auf Granateneinschläge 1945 zurückzuführen waren und eindringendes Regenwasser hat dem Gebäude stark zugesetzt. Im Zuge der Außenrenovierung wurden auch die Kirchenfenster erneuert. Nach Abschluss der Arbeiten konnten die Denkhofer Pfarrangehörigen stolz sein auf ihre Pfarrkirche, die nun in neuem Glanz erstrahlt. Rund 120000 Euro hatte die kleine Pfarrgemeinde damals an Eigenbeteiligung aufzubringen, was Ebbe in den Kassen bedeutete.

Wegen Kassenlage Renovierung Zug um Zug



Doch nun traut man sich an die Innenrenovierung und die muss, wie Kirchenpfleger Otto Kühberger betont, der Kassenlage entsprechend Zug um Zug erfolgen. Nachdem die Genehmigung des bischöflichen Ordinariates vorlag, ging es im Herbst wieder zur Sache. 70000 Euro standen zur Verfügung und damit sollte erst einmal die Elektroinstallation der Kirche, die teils noch aus der Bauzeit von vor 110 Jahren stammt, erneuert werden. Viele Meter Kabelschlitze wurden geschlagen, hunderte Meter Kabel verlegt und neu angeschlossen.

Mittel blieben für Sitzbankheizung



Es blieben noch die Mittel für eine elektrische Sitzbankheizung. Für diesen ersten Schritt der Innenrenovierung muss die Pfarrei 14000 Euro aufbringen. Für 2024 sind von der bischöflichen Behörde weitere 70000 Euro genehmigt, wovon von der Pfarrei 20 Prozent zu übernehmen sind. Für diese Summe soll die Raumschale einen neuen Anstrich bekommen. Kühberger vertraut darauf, dass die Denkhofer diese Maßnahme weiter finanziell und mit Arbeitsleistung unterstützen. Er weiß, dass den Pfarrangehörigen ihre Kirche viel bedeutet.