Vorsicht, Betrug!
Betrügerische E-Mails zu Kinderpornografie: Polizei Niederbayern warnt

22.06.2023 | Stand 14.09.2023, 22:50 Uhr

In den vergangenen Tagen sind in Vilshofen mehrere Anzeigen wegen betrügerischer E-Mails bei der Polizei eingegangen. −Foto: Andrea Warnecke/dpa-tmn

Mit E-Mails, die mit offiziellen Logos versehen sind, wollen Betrüger das Vertrauen ihrer Opfer gewinnen. In diesen täuschen sie vor, dass sich der Adressat wegen Kinderpornografie strafbar gemacht hat. In Vilshofen (Landkreis Passau) gab es mehrere Vorfälle.



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Bei der Polizei in Vilshofen sind in den vergangenen Tagen mehrere Anzeigen eingegangen. Es handelt sich um betrügerische E-Mails, die derzeit im Umlauf sind. Die Betrüger verwenden offizielle Logos, beispielsweise von der Bundespolizei oder Europol. Damit wollen sie bei den Adressaten Vertrauen erwecken und den Eindruck vermitteln, die Nachrichten stammen von einer Behörde.

Betrüger setzen Frist, sonst wird „Anklage erhoben“



Ähnliche Fälle, bei denen Adressaten in den vergangenen Tagen E-Mails dieser Art eingegangen sind, sind bei niederbayerischen Polizeidienststellen angezeigt worden. In den Nachrichten wird vorgetäuscht, dass der Empfänger sich wegen Kinderpornografie strafbar gemacht habe. Die Betrüger setzen in der E-Mail eine Frist, bis zu deren Ende die Empfänger Kontakt mit ihnen aufnehmen sollen, „um das weitere Vorgehen besprechen zu können“. Wird die Frist nicht eingehalten, wird „Anklage erhoben“.

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E-Mails löschen und keine persönlichen Angaben machen



Die Polizei appelliert an die Bürger, auf solche E-Mails nicht zu reagieren und sie zu löschen. Auf keinen Fall sollte ein geforderter Geldbetrag überwiesen oder Zugangsdaten preisgegeben werden.

− sk