Von Fürstenzell nach Rom
Auftakt der Abschiedstournee von Pfarrer Böck in Jägerwirth

18.07.2023 | Stand 14.09.2023, 21:07 Uhr
Heinrich Fuller

Dass in Jägerwirth viel gesungen wird, kennt Pfarrer Böck. Hier der Chor bei „Aber bitte mit Sahne“. −Fotos: Georg Riedl

Nach 14 Jahren als Seelsorger des Pfarrverbandes Fürstenzell (Landkreis Passau) wechselt Pfarrer Christian Böck nach Rom. Dort ist er ab September Leiter des Deutschen Pilgerbüros. Verständlich, dass sich viele Gläubige und Wegbegleiter von ihrem Pfarrer persönlich verabschieden möchten. Deshalb haben die Pfarreien Fürstenzell mit Rehschaln, Engertsham, Bad Höhenstadt und Jägerwirth jeweils eigene Abschiedsfeste geplant. Ein echter Abschiedsmarathon für den Pfarrer.

Am Samstagabend war der Start in Jägerwirth. Pfarrer Böck sagte in seiner Predigt, dass er immer sehr gerne nach Jägerwirth gekommen sei und stets freundlich aufgenommen war bei den Gläubigen. Er berichtete über die vielen Gottesdienste, Taufen, Hochzeiten und Begräbnisse, die er hier zelebrieren durfte.

Besonderer Rückblick auf 14 Jahre

Immer freute er sich über die musikalische Gestaltung dieser Messen durch die sangesfreudige Gemeinschaft der Jägerwirther. Auch den Abschiedsgottesdienst gestaltete diesmal die große Chorgemeinschaft. Besonders genoss er auch immer die kulinarischen Angebote nach vielen Messen an hohen Feiertagen wie den Osternächten im Kreise der Gläubigen. Elena Paul bedankte sich in ihrer Ansprache als Oberministrantin beim Pfarrer für die stets gute Zusammenarbeit. Alfons Sonnleitner, neuer Vorsitzender des Pfarrgemeinderates, trug in Versform einen Rückblick auf die besonderen Vorkommnisse der 14 Jahre Böck in Jägerwirth vor.

Angefangen von den Musicalaufführungen in der Kirche, über die schöne Romreise des Chores mit Böck als versiertem Reiseleiter, bis hin zur schwierigen Zeit der Corona-Einschränkungen. Viel Glück und Segen für seine neue Aufgabe in Rom gab er ihm mit auf den Weg.

Zum Abschied Gstanzl und persönliche Liedtexte

Wie immer gab die Pfarrei ihrem Pfarrer nach dem Gottesdienst ein kleines Fest mit Kaffee, Kuchen und deftigen Häppchen. Eine liebe Pflicht erfüllte der Chor dem beliebten Priester mit seinem Lieblingslied „Aber bitte mit Sahne“. Heinrich Fuller nahm dann Böck mit einem Gstanzl ins Visier, bei dessen Refrain „Schreck, Schreck jetzt nehman’s uns an Pfarra weg“ das Volk gerne mitsang. Zum Abschluss gab es aus Nabucco den Gefangenenchor mit einem eigens gedichteten, passenden Abschiedstext.

Bei bestem Sommerwetter klang der Abend aus, bei dem Pfarrer Böck nochmals mit vielen Gläubigen gute Gespräche führen konnte. Ein gelungener Auftakt seiner Abschiedstournee im Pfarrverband.