Prozess in Landshut
Kleine Tochter lebensbedrohlich misshandelt: Urteil gegen Mutter (25) erwartet

13.03.2023 | Stand 17.09.2023, 1:05 Uhr

Vor dem Landgericht Landshut wird das Urteil gegen eine junge Mutter erwartet. Sie soll ihre kleine Tochter lebensbedrohlich misshandelt haben. −Archivfoto: Peter Kneffel/dpa

Eine junge Frau soll ihre kleine Tochter derart schwer misshandelt haben, dass das Kind notoperiert werden musste. Seit Anfang Februar wird der Fall vor dem Landgericht Landshut verhandelt.



Die Staatsanwältin wirft der 25-Jährigen aus dem Landkreis Erding Misshandlung von Schutzbefohlenen und gefährliche Körperverletzung vor. Zunächst waren die Plädoyers und das Urteil für Montagvormittag erwartet worden. Diese werden nun voraussichtlich am Donnerstag sein.

Den Ermittlungen nach soll die Frau kurz vor Weihnachten 2018 ihrer damals zweijährigen Tochter eine elektrische Zahnbürste in die Scheide gerammt haben - zur Strafe, weil das Kind die Zähne nicht haben putzen wollen und sich zuvor eingenässt hatte. Aufgrund der „vaginalen Pfählungsverletzung“ habe das Mädchen zu verbluten gedroht und notoperiert werden müssen. Zu Prozessbeginn wies die Frau jede Schuld von sich und deutete an, ihr damaliger Freund könnte die Tat begangen haben.

− dpa