Gerne nehme man die Tabellenführung mit, äußerte sich zuletzt Sommerneuzugang Marcel Müller (35). Nach drei Spieltagen sind die Straubing Tigers den Platz an der Sonne aber wieder los – gegen die Grizzlys aus Wolfsburg setzte es im Eisstadion am Pulverturm eine 0:2-Pleite.
Apropos Pulverturm: Nach den heftigen Schneefällen der letzten Tage musste am Samstagabend das Dach des Eisstadions in einer Nacht-und-Nebel-Aktion von der weißen Pracht geräumt werden. Die Arbeiten seien aus statischen Gründen erforderlich, der Schnee sei bis zu einem halben Meter tief. Dazu wurde die Spielstätte der Tigers offiziell gesperrt, die Partie gegen Wolfsburg stand aber nicht auf der Kippe, regulär um 19 Uhr ertönte die Sirene zum Eröffnungsbully.
Anschließend biss sich das Team von Tom Pokel vor 4620 Zuschauern vergeblich die Zähne aus, denn ein Torerfolg wollte den Gäubodenstädtern, die zuletzt vier Siege am Stück feierten, nicht gelingen. Dafür jubelte auf der anderen Seite Wolfsburg, Jean-Christophe Beaudin überwand in Minute 14 Straubing-Keeper Hunter Miska. Danach versuchte das Team von Coach Tom Pokel alles, um dem Match noch eine Wendung zu geben. Doch es blieb an diesem Abend beim Versuch, ehe Spencer Machacek (59.) den Deckel zum 2:0-Auswärtssieg drauf machte.
Damit bleiben die Grizzlys irgendwie der Angstgegner der Straubinger, die bereits das erste Duell in dieser DEL-Saison mit 1:2 im Penaltyschießen verloren und auch im letztjährigen Playoff-Viertelfinale an den VW-Städtern scheiterten.
Die Tigers müssen am kommenden Freitag (19.30 Uhr) bei den Augsburger Panthern ran, während Wolfsburg mit viel Selbstvertrauen im Gepäck bei Red Bull München antritt.
− mo
