Die Tennisabteilung des ESV Plattling kann sich derzeit nicht über zu wenige Neuzugänge beklagen. Aktuell hat die Abteilung 190 Mitglieder, davon allein 80 Kinder und Jugendliche, die regelmäßig auf den sechs Tennisplätzen die Bälle übers Netz schlagen. Nun will die Abteilung richtig investieren, um zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen: Zum einen mehr Kapazitäten schaffen, um dem Zuwachs an Mitgliedern gerecht zu werden und zum anderen ein neues Clubheim finanzieren, um das sanierungsbedürftige alte Vereinsheim zu ersetzen. Beides soll gelingen mit dem Bau einer Tennishalle. Bei der außerordentlichen Versammlung des Vereins am Samstagabend, 20. Juli, müssen noch die Mitglieder des ESV über die Pläne abstimmen.
"Unser Vereinsheim ist stark renovierungsbedürftig. Der Bau stammt aus dem Jahr 1972. Inzwischen mangelt es vor allem an der Substanz", erzählt zweiter Vorsitzender Sebastian Satschko. Das alte Gebäude zu sanieren oder gar in Eigenleistung wieder auf Vordermann zu bringen, sei schlichtweg unrentabel und nicht umsetzbar. "Die Kosten für eine Grundsanierung betragen zwischen 200000 und 300000 Euro. Allein über die Mitgliedsbeiträge könnten wir die Kosten niemals stemmen. Das wäre auch mit einem Neubau nicht anders", betont Abteilungsleiter Klaus Reisach. So kam die Vorstandschaft der Abteilung auf die Idee, eine Tennishalle zu bauen und mit den Mehreinnahmen, die sich mit der Nutzung dieser ergeben, sowohl den Bau der Halle selbst als auch den Neubau des Clubheims langfristig zu finanzieren.
Insgesamt 9000 Quadratmeter misst das Gelände, auf dem das neue Clubheim, die Tennishalle und zwei neue Außenplätze entstehen sollen. Die Halle stünde dabei dort, wo im Moment noch das alte Vereinsheim steht. Daran anschließend käme das Clubheim. "Dadurch fallen uns zwei Außenplätze weg, die wir ersetzten müssen", sagt Klaus Reisach. Die Kosten für die drei Bauvorhaben belaufen sich auf rund 1,3 Millionen Euro. Mit finanzieller Unterstützung rechnet der ESV von Seiten der Stadt Plattling und durch den BLSV, bei einem Höchstfördersatz von 20 Prozent.
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Lange Risse sind nicht nur an den innenliegenden Mauern des Vereinsheims sichtbar. Auch die Außenfassade bröckelt.
Das Gebäude des ESV-Vereinsheims stammt aus den 70er Jahren. Nun soll es abgerissen werden. Eine Sanierung würde sich nicht lohnen.
