Ein 39-jähriger Mann und sein 18-jähriger Sohn haben sich am Dienstag, 16. Juli, vor der Ersten Jugendkammer des Landgerichts Deggendorf unter der Leitung von Richter Dr. Georg Meiski wegen einer Vielzahl von Vorwürfen verantworten müssen. Beide Angeschuldigten wurden aufgrund der Vorwürfe Mitte Januar 2019 festgenommen und befinden sich seitdem in Untersuchungshaft bzw. in einstweiliger Unterbringung am Bezirksklinikum Mainkofen. Staatsanwalt Christoph Engelhardt wirft den beiden Männern in der 24 Seiten umfassenden Anklageschrift unter anderem Fälle des Diebstahls und der Brandstiftung, einen Verstoß gegen das Waffengesetz, Urkundenfälschung und Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz vor.
Nach den Ermittlungen der Staatsanwaltschaft sollen die Beschuldigten unter anderem im Zeitraum November und Dezember 2018 in den Landkreisen Deggendorf, Straubing und Dingolfing-Landau in mehrere Baucontainer und Gartenhäuser eingebrochen sein, diese nach Wertgegenständen durchsucht und daraufhin teilweise in Brand gesteckt haben. Ein Baucontainer und drei Gartenhäuser brannten vollständig aus, in zwei Fällen griff das Feuer auf danebenliegende Gebäude über und beschädigte diese. Ein Opfer der Einbruchs- und Brandserie ist die Firma Berger, deren Baucontainer auf der Baustelle an der Umgehungsstraße in Plattling Anfang November durch den 18-jährigen Angeklagten aufgebrochen und angezündet worden sein soll. Dabei kam es nicht nur zu einem Sachschaden in Höhe von 15880 Euro, auch Baupläne der Firma wurden verbrannt.
Auch erste Zeugen wurden am Dienstag gehört. Ihre Aussagen unterstützen die Vorwürfe der Anklageschrift. Die Angeklagten, die von den Rechtsanwälten Gerhard Vaitl und Dagmar Schmid vertreten werden, legten im Vorfeld der Verhandlung ein Geständnis ab. Fortgesetzt wird die Verhandlung am 19. und am 29. Juli. Beim zweiten Verhandlungstermin sollen elf Zeugen gehört werden.
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