Plattling
125 Jahre Dienst am Menschen: BRK-Bereitschaft feiert Jubiläum

31.05.2019 | Stand 25.10.2023, 11:34 Uhr

Blättern gerne durch den Ordner mit alten Zeitungsartikeln: Die ehemalige Bereitschaftsführerin Christa Waas (l.) und Annemarie Spitlbauer, seit 60 Jahren Mitglied der Bereitschaft. −Foto: Woipich

Im Oktober 1893 bildete sich aus der Freiwilligen Feuerwehr die erste Sanitätskolonne in Plattling. Gründer war Bahninspektor Franz Xaver Bauer. Während die Hilfe damals im Kleinen beginnen musste – so gab es zunächst nur eine einzige Tragbahre, auf der die Kranken der Stadt ins Krankenhaus gebracht wurden – entwickelte sich die BRK-Bereitschaft, deren Leistungen dem gesamten Landkreis zugute kommen, in den nächsten 125 Jahren zu einer nicht mehr wegzudenkenden Institution in der Isarstadt. Laufende Neuerungen schafften mehr und mehr Fortschritt. 1913 bereitete die Sanitätskolonne der Stadt eine große Sensation mit der Anschaffung eines Krankenautos. Aber auch viele Schwierigkeiten – die schwerste Zeit für das BRK Plattling war die Zeit des Zweiten Weltkriegs – mussten im Laufe der Jahre überwunden werden.

Die Plattlingerin Christa Waas war 20 Jahre lang Bereitschaftsführerin beim BRK, Annemarie Spitlbauer, ihre langjährige Stellvertreterin, feierte kürzlich ihre 60-jährige Mitgliedschaft. Beide Frauen haben den Wandel und die Entwicklungen der BRK-Bereitschaft über Jahrzehnte miterlebt, haben die Arbeit dieser geprägt und viele Projekte für das Gemeinwohl angestoßen und verfolgt. Noch heute kommen sie regelmäßig zu den BRK-Versammlungen. Vieles hat sich verändert, doch die Erinnerungen an die "turbulente, arbeitsreiche, aber auch schöne Zeit" ist nicht verblasst.

"Es war wirklich eine schöne Zeit", erinnert sich Annemarie Spitlbauer, das Mitglied, das heute die längste Zeit dabei ist. Genau wie Christa Waas kam sie über einen Erste Hilfe Kurs des BRK, den sie als angehende Zahnarzthelferin machen musste, zur Bereitschaft. Für ihren freiwilligen Dienst haben die Frauen jedes Jahr an die tausend Stunden verrichtet. Angefangen vom Sanitätsdienst bei großen Veranstaltungen wie dem Volksfest oder dem Sandbahnrennen, den vielen Einsätzen im Rahmen des Katastrophenschutzes, den viermal im Jahr stattfindenden Blutspendeterminen oder auch den Aus- und Fortbildungen bei den monatlichen Bereitschaftsabenden, kamen die Stunden leicht zusammen.

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