Plattling
Realschüler simulieren Europawahl

22.05.2019 | Stand 18.09.2023, 3:43 Uhr

Wahlbenachrichtigung und Stimmzettel wurden ausgegeben von (v.l.) Monika Ebner, Maria Ebner und Isabell Ranzinger. Lehrerin Aurelia Haider (dahinter) achtete auf den richtigen Ablauf. −Foto: Meier

Wie bei der "echten" Europawahl am Sonntag, 26. Mai, für wahlberechtigte Erwachsene ab 18 Jahren, ging es für die Neuntklässler der Conrad-Graf-Preysing-Realschule diese Woche ebenfalls an die Wahlurne. Bei dieser fiktiven Stimmabgabe handelt es sich um das Üben und Erleben von Demokratie, nachdem schon in den letzten Wochen das Thema "Demokratie und Wahlen" auf dem Stundenplan stand. Außerdem sollten die Jugendlichen sensibilisiert werden, wie wichtig eine Wahl ist. Im Übrigen möchte man bei den jungen Menschen das vereinte Europa in den Fokus rücken, erklärte Lehrerin Aurelia Haider, die zusammen mit Julia Fruhmann von der Fachschaft Wirtschaft/Sozialkunde das Projekt leitete. Mitorganisiert hat auch Lehrerin Sylvia Sander.

Das Wahllokal, aufgebaut im Mehrzweckraum, öffnete kurz nach acht Uhr morgens und schloss seine Pforten gegen Mittag. Mitzunehmen zu der Wahl war der Schülerausweis – genauso wie bei der echten Wahl der Personalausweis vorzuzeigen ist. Die Wahlhelfer, die Wählerverzeichnisse anlegten und später die Stimmen auszählten, übernahmen aktiv Verantwortung und sorgten für einen reibungslosen Ablauf der Wahl. Eingangs wurde von den Helfern die Wahlbenachrichtigung ausgegeben und anschließend die Stimmzettel, mit denen sich die jungen Wähler in die Wahlkabine begaben und dort ihr Kreuzchen an der entsprechenden Stelle machten. Bei antretenden 40 Parteien ist der Wähler lediglich berechtigt, eine einzige Stimme abzugeben. Trotzdem hatten die Jungen und Mädchen ihr Kreuzchen schnell gesetzt. Von der Wahlkabine ging es zum Einwurf in die Wahlurne und wieder zurück in den Unterricht.

Bereits seit 2017 beteiligt sich die Conrad-Graf-Preysing-Realschule an der Juniorwahl und hat das Projekt fest in sein Projektangebot aufgenommen. "Wir sind davon sehr begeistert, da die Schülerinnen und Schüler den Wahlvorgang ziemlich realitätsnah erleben können und sich so auch aktiv mit politischen Themen wie Parteien, Demokratie und Wahlprogrammen auseinandersetzen", betonte Aurelia Haider. Die Juniorwahl zur Europawahl 2019 wird bundesweit gefördert durch das Europäische Parlament, das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend sowie von der Bundeszentrale für politische Bildung.

− met