Es ist nicht so, dass sich der Kreisjugendring mit Geschäftsführer Martin Hohenberger an der Spitze das umgebaute Heim für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge im Plattlinger Luna Park unbedingt als neues Zentrum der Jugendarbeit im Landkreis gewünscht hat. Es ist auch nicht so, dass dieser Umbau reibungslos und ohne Hindernisse über die Bühne geht. Und es ist ebenfalls nicht so, dass das große Werk nun schon vollendet wäre. Obwohl das alles nicht so ist, sah man am Sonntagnachmittag viele glückliche und zufriedene Gesichter beim Richtfest für das neue Haus der Jugend.
170 Gäste hatte der Kreisjugendring in den Luna Park zu einem Festakt geladen. Die Liste der Ehrengäste aus Politik, Wirtschaft und Jugendarbeit war dabei so lang, dass sie hier unmöglich aufgeführt werden kann. Es sind aber alles Menschen, die das Großprojekt mit ihrer Arbeit, ihrem Wissen und − nicht zu unterschätzen – ihrem Geld in den vergangenen Wochen und Monaten vorangebracht haben.
Noch ist das Haus der Jugend nicht endgültig fertig. Der Außenbereich soll mit einer Holzterrasse und viel Grün deutlich aufgewertet werden. Vor allem fehlt noch das Inventar für die meisten Zimmer im Obergeschoss, in dem künftig 50 Jugendliche und Betreuer übernachten können. Es hakt, das betont Tina Abel, Vorstandsmitglied des KJR, in ihrer Rede ganz offen, an der Förderung durch das Leader-Programm der EU. Seit sechs Monaten sei man schon mit der Antragsstellung befasst, so Abel. Und weiter: "So Leader will, werden wir irgendwann Inventar haben." Dann könne man das Haus der Jugend nach dem Sommer endgültig für Gäste öffnen.
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"Partner der Jugend": Mit diesem Ehrentitel für unentgeltliche Arbeit für das Haus der Jugend wurden die Architekten Markus Kress (3.v.l.) und Sabine Resch (4.v.l.) ausgezeichnet.
170 Gäste hatte der Kreisjugendring zum Festakt geladen, darunter auch Bildungsminister Bernd Sibler, Landrat Christian Bernreiter, Bürgermeister Erich Schmid und Ex-MdB Barthl Kalb.
