Plattling
Stand Up Paddle: Es ist wieder was geboten an der Plattlinger Welle

16.07.2018 | Stand 18.09.2023, 2:57 Uhr

Trotz seines Nachnamens geht David Ernst locker in den Wettstreit. Die Herausforderung, die Balance zu halten, bereitet ihm Spaß. Ob er gewinnt oder nicht, ist für den 33-Jährigen zweitrangig.

Kein Bock auf die Nibelungen? Das soll’s geben. Eine sportliche Alternative bieten die Wassersportler an der Isar am Wochenende. Zur inoffiziellen Süddeutschen Meisterschaft am Sonntag, 22. Juli, reisen Kanu-Freestyler nach Plattling, ein offenes Rennen auf dem Stand Up Paddle Board (SUP) steht am Samstag, 21. Juli, auf dem Programm. Die Kanu-Abteilung des TSV Plattling richtet die beiden Wettbewerbe aus.

"So ein SUP-Rennen gab’s schon mal vor zwei Jahren", erinnert sich David Ernst, während er einen Helm aufsetzt und die Rettungsweste umschnallt. Mitmachen dürfe jeder, betonen er und Kanu-Abteilungsleiter Thomas Hinkel. Die Frage ist nur, wer sich diesen Balanceakt auf der Isar zutraut. David Ernst, 33 alt aus Passau und TSV-Mitglied, gehört dazu. Er lässt das mit Luft aufgepumpte Brett zu Wasser, steigt drauf, nimmt das Paddel in die Hände und gleitet Schlag für Schlag dahin. Jeden Mittwoch trifft er sich mit Kumpels an der Isar, um zu paddeln, oft auch im Kanu. Gemütlicher sei aber das SUP. Bei einer Chile-Reise entwickelte sich seine Leidenschaft für den Trend- und Freizeitsport, der inzwischen auch in vielen Urlaubsregionen angekommen ist.

"Das ist natürlich keine Großveranstaltung, wie wir sie in Plattling auch kennen", sagt Thomas Hinkel. Es gibt auch Boards zum Ausleihen, für ein kleines Startgeld ist man dabei. Verkaufsstände oder eine Tribüne finden Besucher, die sich nicht aufs Brett wagen, das Rennen aber verfolgen wollen, am Wochenende nicht vor. Hinkels Empfehlung lautet diesmal: Brotzeit einpacken, beim Picknick am Ufer der Isar den Wassersportlern zusehen und staunen. Gleiches gilt für die Süddeutsche Meisterschaft im Kanu-Freestyle. Knapp 50 Sportler werden am Sonntag versuchen, mit ihrem Boot in der Welle zu bleiben und in der vorgegeben Zeit möglichst spektakuläre Tricks zu zeigen.
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