Osterhofen
Expertin gibt Tipps gegen Mietnomaden

30.10.2018 | Stand 18.09.2023, 3:12 Uhr

Einen sicheren Schutz vor Mietnomaden gibt es nicht: Rechtsanwältin Evelyn Marsch gibt Tipps, welche Vorsichtsmaßnahmen Vermieter treffen sollten. −Foto: Marsch

"Vermieter werden ist nicht schwer, Vermieter sein dagegen sehr", lautet ein bekanntes Sprichwort. Rechtsanwältin Evelyn Marsch, Vorsitzende von Haus & Grund Osterhofen, gibt einen Überblick über das Problem Mietnomaden und erklärt, wie sich Vermieter schützen können.

"Auch wenn es insgesamt nicht sehr viele wirkliche Mietnomaden gibt, ist es im Einzelfall für den Vermieter ein Fiasko", sagt die Anwältin. "Insbesondere für den privaten Vermieter, der die Immobilie womöglich finanziert hat oder für seine Altersvorsorge verwendet."

Vermieter sollten vor Abschluss eines Mietvertrages bestimmte Vorsichtsmaßnahmen befolgen: Mieter- und Schufa-Selbstauskunft, Bonitätsabfrage, Ausweis vorlegen lassen, Anschrift verifizieren, Gehaltsabrechnungen und Kontoauszüge einsehen, den Vormieter kontaktieren, den potenziellen Mieter in seiner aktuellen Wohnung besuchen oder aber auch eine Rechtsschutz-, Mietausfall- und Miet-Nomaden-Versicherung abschließen, gehören zu den Tipps der Expertin. Auch die Barkaution sollte auf einmal abkassiert werden. "Laut Gesetz darf der Mieter diese zwar zusammen mit den ersten drei Monatsmieten bezahlen, er darf sie aber auch auf einmal bezahlen." Das sollte vom Vermieter angestrebt werden.

− vr

Mehr dazu lesen Sie kostenlos auf PNP Plus und in der Dienstagsausgabe der Passauer Neuen Presse (Ausgabe Osterhofen/Online-Kiosk).