Deggendorf
Plan B für Platz fünf

30.01.2020 | Stand 18.09.2023, 4:18 Uhr

Helmut Kerschbaum steht auf dem Kunstrasenplatz, der mit einem patentierten Belag versehen und so zum fünften "Sandplatz" wird. Die angrenzende Wiese bleibt, was sie ist. −Foto: Roland Binder

368 Mitglieder, davon 270 in der in der Tennissparte. Davon 91 Kinder und Jugendliche. 16 Mannschaften mit jeweils sechs oder vier Spielern, die für Wettbewerbe trainieren. Einen Zuwachs auf solche Zahlen hatte der Vorstand des Eisenbahner-Sportvereins (ESV), Helmut Kerschbaum, wirklich nicht erwartet. Deswegen war beim Umzug aufs neue Gelände im Jahr 2012 keinem klar, dass vier Sandplätze einmal nicht mehr reichen würden. Beim Bau für den fünften muss jetzt allerdings Plan B ran.

2019 wurde der Beschluss gefasst, eine von den Plätzen, dem zusätzlichen Kunstrasenplatz, der Staatsstraße, dem Vereinsheim und einem verrohrten Bach eingegrenzte Wiese zum fünften Sandplatz zu machen. Aber genau diese Grenzen lassen das Projekt in der Form vor allem am viel zu hohen Preis scheitern: Bis zu 80000 statt der eingeplanten 65000 Euro würden dafür fällig. Den bereits bewilligten Förderantrag an die Stadt hat der Verein zurückgezogen.

Und gleich einen neuen gestellt, für den Plan B: Der Kunstrasenplatz, der zwar winterfest, aber nicht für Wettbewerbe zugelassen ist, wird überbaut. Eine österreichische Spezialfirma braucht nur fünf Arbeitstage, um dessen Umrandung zu erhöhen und einen patentierten Spezialbelag obendrauf zu legen. Der kann ebenfalls ganzjährig bespielt werden, ist für Wettbewerbe zugelassen und wird unterm Strich rund 44000 Euro kosten. Der – neu bewilligte – Zuschuss der Stadt sinkt damit auf nur noch bis zu 13000 Euro. So können die Vereinsmitglieder ab dem Saisonbeginn – zwischen Mitte und Ende April – auf fünf gleichwertigen Plätzen spielen.

− kw

Mehr darüber lesen Sie am Freitag, 31. Januar, in der Deggendorfer Zeitung.