Deggendorf
Wegen Steinschlaggefahr: Straßenbauamt sichert Hangböschung

01.11.2019 | Stand 18.09.2023, 4:06 Uhr

Mit schwerem Gerät und speziell ausgebildeten Fachleuten lässt das Staatliche Straßenbauamt Passau die Hangböschung bei Konsee sichern, weil in der Vergangenheit immer mehr Felsbrocken auf die Böschung rollten. −Foto: Manuel Birgmann

Das Staatliche Straßenbauamt Passau lässt derzeit Felssicherungsarbeiten am Böschungshang bei Konsee an der Staatsstraße zwischen Deggendorf und Hengersberg durchführen. Mit einem Hangnetz soll die steile Böschung gesichert werden, um Autofahrer vor Steinschlag zu schützen.

Es ist kein leichter Job für die Arbeiter. Das Gelände ist ziemlich steil, die Straße führt sehr nahe am Hang vorbei. Spezialgeräte und speziell ausgebildete Fachleute werden an der Baustelle eingesetzt, der Verkehr wird halbseitig an der Böschung durchgeführt. An dieser Hangsicherungsmaßnahme hat jedoch kein Weg vorbeigeführt. "Es geht um die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer", sagt Pressesprecherin Sabine Süß.

Nachdem die Straßenbaumeister in der Vergangenheit immer häufiger kindskopfgroße Felsbrocken auf der Böschung und neben der Fahrbahn vorfanden, musste das Straßenbauamt handeln. Vor Beginn der eigentlichen Arbeiten wurden das Gestrüpp und morsche Bäume gerodet. Den Wurzeldruck sowie Frost- und Tauwechsel sehen die Fachleute als ursächlich für den gelockerten Untergrund an.

Diplom-Geologe Hubert Kalhammer und Diplom-Ingenieur Johann Wagner von der Firma Geobay in Tiefenbach haben die Planung und Aufsicht der Maßnahme übernommen und im vergangenen Jahr Sofortmaßnahmen durchgeführt. Die Firma Eberhardt aus Straubing erledigt die Ausführung. Es ist das erste Mal, dass eine derartige Felssicherung in dieser Region durchgeführt wird, teilen sie mit. Der Verkehr wird halbseitig an der Baustelle vorbeigeleitet und ist dort auf 50 Stundenkilometer beschränkt. Der Geh- und Radweg ist gesperrt, Fußgänger und Radfahrer werden über Halbmeile umgeleitet. Die Kosten betragen laut Straßenbauamt für beide Maßnahmen beträgt 330000 Euro.

Mehr dazu lesen Sie in der Deggendorfer Zeitung vom 1. November