Das morgendliche Verkehrschaos vor der Grund- und Mittelschule St. Martin in Deggendorf hat Schulleiterin Dr. Sybille Maier von der Grundschule zu einer Aktion veranlasst: Schüler bemalen die Fahrbahn vor dem Schuleingang in der Berger Straße mit farbenfrohen Blütenmotiven. Diese sollen ein Zeichen für die Elterntaxis sein, die Straße nicht zu befahren, nicht auf den Gehwegen vor dem Eingang zu parken und möglichst sogar das Auto zu Hause stehen zu lassen, um den Schulweg zu Fuß zu gehen. Das hofft Dr. Sybille Maier.
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"Stop & Grow" heißt das österreichische Projekt, das Maier für ihre Schule adaptiert hat. "Am liebsten würden die Eltern ihre Kinder in die Schule reinfahren", weiß sie. Die Dispersionsfarbe soll ein bis bis zwei Jahre halten. Alle Schüler dürfen beim Ausmalen mitmachen, und so hofft Maier, dass die Kinder ihren Eltern von dem Projekt berichten und für das Thema sensibilisieren. Auch die Mittelschule St. Martin hat sich angeschlossen.
Polizeidirektor Stephan Seiler weiß: "Die Eltern wollen absolute Sicherheit für ihre Kinder." Darum würden sie sie so nahe wie möglich vors Schulhaus fahren. Durch das chaotische Parken würden die Kinder gefährdet, die zu Fuß oder mit dem Radl kommen. Anton Donaubauer von der Verkehrswacht weiß, dass es schwierig ist, die Eltern zu erziehen, ist bei dieser Maßnahme aber optimistisch. "Eine super Aktion. Das wirkt mit Sicherheit." Sybille Maier setzt ihre Hoffnungen auch auf den zweiten Teil des Projekts: die Aktion "Zu Fuß zur Schule". Gesucht wird ein Platz, wo die Eltern ihre Schüler gefahrlos abliefern können, so dass diese gemeinsam und unter Aufsicht den Weg bis zur Schule zu Fuß gehen können.
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