Als ehemaliger Militärpolizist in Kansas ist Thomas J. Darcy – Vorsitzender des Kunstvereins – sturmerprobt. Jeden Monat fegte damals ein Tornado über ihn hinweg. "Ich bin da eigentlich recht gelassen", sagt Darcy, der sich seit ein paar Tagen in seiner Zweitheimat Orlando aufhält. Doch Hurrikan Dorian, der gerade die Bahamas verwüstet und Tote gefordert hat, verlangt dem Deggendorfer dann doch Respekt ab.
Thomas J. Darcy ist gerade dabei, sein Haus in Orlando umzubauen. Er hat es erst vor kurzem bezogen und sich bewusst für ein Gebäude entschieden, das mit einigem Abstand zum Meer steht: "Es ist bekannt, dass die Stürme in Orlando um ein bis zwei Stufen niedriger ankommen."
Momentan steht ein Container mit Baumaterial vor Darcys Haus. Der musste natürlich ebenso sturmsicher gemacht werden wie alles andere, das beweglich ist bzw. leicht weggerissen werden könnte, wie etwa Mülltonnen oder der Briefkasten. Darcy hat die Fenster zugenagelt, eine Palme aus dem Garten entfernen lassen, die Bäume gestutzt und im Pool das Wasser etwas abgelassen, "denn es wird ja viel Wasser von oben erwartet".
Die berühmte "Ruhe vor dem Sturm" in Orlando beschreibt Thomas J. Darcy als angespannt: "Jeder verfolgt die Nachrichten. Die Straßen sind extrem leer. Viele Geschäfte haben zugemacht und auch der Flughafen ist dicht." Viele Menschen hätten sich auf Anweisung der Behörden in Schutzräumen einquartiert.
− mic
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