Nur noch ein Haufen Schutt bleibt vom Gasthaus Schießstätte übrig. Inhaber Helmut Seitz schaute am Montag zu, wie der Bagger das Hauseck immer weiter abbrach. Bis zum Donnerstag soll das Traditionswirtshaus komplett abgerissen sein. Geschlossen war es bereits seit Ende Oktober 2017. Genaue Angaben über das Alter des Gebäudes haben die Eigentümer nicht, aber auf einer Fotografie von einer Hochzeit aus dem Jahr 1900 seien noch die originalen Fenster mit den Rundbögen im Erdgeschoß zu sehen, erzählt Seitz.
Bei den Abbrucharbeiten war genau zu sehen, dass das ursprüngliche Gebäude sehr schmal war und später durch einen Anbau vergrößert wurde. Angeblich sei der ursprüngliche Teil 200 Jahre alt. Seitz kann sich gut daran erinnern, wie sein Onkel immer aus dem Fenster im ersten Stock schaute und mit den Passanten ratschte. "Hinten war eine schöne Terrasse, von der wir immer das Feuerwerk angeschaut haben." Nach hinten hinaus lag auch die Schießfläche.
Das Bild einer Bedienung rechts über dem Eingang hat Seitz von einer Drohne abfotografieren lassen, genau wie den Schriftzug "Gasthaus Schießstätte", um es vielleicht einmal zu verwenden. Auf dem Grundstück soll ein Mehrfamilienhaus mit Wohnungen errichtet werden.
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