Der Vorfall hatte im März für großes Aufsehen gesorgt: Nach einer Pfefferspray-Attacke auf einige Frauen und ein Baby am Luitpoldplatz belagerte die Polizei mit einem Großaufgebot in der Unteren Vorstadt die Wohnung des Täters, der sich darin stundenlang verschanzt hatte.
Am Montag begann die juristische Aufarbeitung der Vorwürfe vor der Ersten Strafkammer des Landgerichts. Der Mann steht wegen Bedrohung, Beleidigung, Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und gefährlicher Körperverletzung in neun tateinheitlichen Fällen vor Gericht. Im Raum steht eine Unterbringung des Mannes, der seit dem Vorfall im März bereits in einer psychiatrischen Einrichtung untergebracht ist, und die Frage, ob er schuldunfähig ist.
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Der 41-jährige Maschinenbau-Student leidet am Asperger-Syndrom, einer Form des Autismus. Damit erklärten der Beschuldigte, sein Verteidiger Dr. Georg Karl und seine Mutter die heftigen Reaktionen auf Versuche von Polizei und anderen, ihn zu berühren. Die Verhandlung wird am 21. Dezember, 9 Uhr, mit weiteren Zeugenaussagen fortgesetzt.
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