Deggendorf
Jährlich 450 Tonnen Müll an der A3 zwischen Passau und Deggendorf

18.10.2018 | Stand 18.09.2023, 3:11 Uhr

Spirituosen, Plastikflaschen und Tüten: Nur eine kleine Auswahl an Müll, den Mitarbeiter der Autobahnmeistereien auf den Strecken und an den Fahrbahnrändern finden. −Foto: Binder

Jeder kennt sie. Die Radio-Durchsagen, in denen vor rumliegenden Reifenteilen, Koffern oder Radkappen gewarnt wird. Das Müllproblem auf den Autobahnen nimmt stetig zu und ist nicht nur teuer, sondern auch gefährlich.

Auf der A3 im Streckenabschnitt zwischen dem Autobahnkreuz Deggendorf und der Bundesgrenze bei Suben fällt jährlich eine Müllmenge von 450 Tonnen an. Der Großteil davon findet sich an Rastanlagen oder Parkplätzen, häufig wird er aber auch achtlos auf die Fahrbahn geworfen.

Christian Unzner, Dienststellenleiter der Autobahndirektion Regensburg, erzählt, was auf der rund 70 Kilometer langen Strecke zu finden ist. "Jegliche Art von Müll ist das, begonnen bei normalen Reiseabfällen an den Rastanlagen über verlorene Ladung bis hin zur illegalen Entsorgung von Haus- und anderweitigem Problemmüll." Der "hausmüllartige" Abfall mache wohl den größten Teil aus, ergänzt Richard Schaaf, ebenfalls Mitarbeiter bei der Autobahndirektion Regensburg. Dazu zählen Zigaretten, Spirituosen und die im Überfluss präsenten Fastfood-Tüten.

Autobahn-Zumüller aus dem fließenden Verkehr herauszufischen, dürfte schwierig sein. Christian Unzner merkt aber an, dass schon mal negative Konsequenzen drohen, wenn einer beim Müllabladen auf der Autobahn erwischt wird. Je nach Art und Menge des Abfalls ist von einer Ordnungswidrigkeit oder sogar Straftat die Rede. Das gilt es im Einzelfall zu entscheiden, erklärt Richard Schaaf, wie beispielsweise bei "mutwilliger Aufgabe des Eigentums" bei einer illegalen Autoentsorgung.

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