Deggendorf
Ein "Werkzeugkasten" für die Zukunft

27.09.2018 | Stand 18.09.2023, 3:07 Uhr

Am nordwestlichen Stadtrand liegt die Wohnsiedlung "Kohlberg." Planungen sehen schmalere Straßen oder mehr öffentliches Grün vor und langfristig eine behutsame Verdichtung. −Grafik: Stadt Deggendorf

Der Bericht zum Modellprojekt "Revitalisierung von Einfamilienhausgebieten der 50-er bis 70-er Jahre" am Beispiel des Kohlbergs ist fertig und wurde am Mittwoch ausführlich im Bau-, Stadtplanungs- und Umweltausschuss vorgestellt. Die Reaktion der Mitglieder auf die Ergebnisse der beauftragten Planer – Marcus Wohlfromm und Eric Frisch vom Büro Dömges sowie Christoph Brenner, Landschaftarchitektur Brenner, – fiel unterschiedlich aus.

Paul Linsmaier zeigte sich enttäuscht, dass in der Analyse nicht mehr konkrete Handlungsanweisungen enthalten waren, zum Beispiel, wie man verhindern könne, dass Familien gegenüber Investoren beim Grundstücks-Kauf das Nachsehen hätten. Aber es gab auch positive Stimmen. Manfred Eiberweiser, Elisabeth Krauth und Karl Heinz Stallinger lobten den Ansatz, u.a., weil die Untersuchung als Vorbild für andere Gebiete dienen könne. Alexander Fürter nannte es gar das spannendste Thema, das er als Stadtrat erlebt habe.

Das Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr war 2016 an die Stadt Deggendorf mit der Frage herangetreten, ob die Erkenntnisse aus dem Modellprojekt auch in Deggendorf erprobt werden können. Man wollte durch eine "bedarfsorientierte, individuelle Quartiersplanung" Einfamilienhausgebiete aus dem 50-er bis 70-Jahren weiterentwickeln und Lösungsansätze finden, um diese Gebiete zu revitalisieren.

Mehr dazu lesen Sie in der Deggendorfer Zeitung vom 28. September