Deggendorf
Mit Heroin in der Boxershort im Flix-Bus: Drogenkurier verurteilt

11.06.2018 | Stand 18.09.2023, 2:52 Uhr


"Er ist ein kleiner Fisch und so sollte er auch behandelt werden", so argumentierte Verteidiger Stefan Krnjaic für seinen Mandanten, der wegen Handels mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge angeklagt war. Letztlich wurde der 28-jährige Serbe jedoch wegen Besitz von Betäubungsmittel in nicht geringer Menge und Beihilfe zum Handel verurteilt. Viereinhalb Jahre Haft kassierte der schmale junge Mann dafür, rund 380 Gramm Heroin in allerbester Qualität im Flix-Bus in seiner Unterhose geschmuggelt zu haben. In Hengersberg kontrollierte die Verkehrspolizei den auffällig nervösen jungen Mann und fand schließlich die Drogen am Körper des Angeklagten, der in der Verhandlung meistens weinend, mit hängendem Kopf wie ein Häufchen Elend auf der Anklagebank neben Dolmetscher und den Verteidigern Stefan Krnjaic und Max Stadler saß.

Das Urteil kam nach einem Verständigungsgespräch zustande, das auf Initiative der Ersten Strafkammer unter Vorsitz von Richter Dr. Georg Meiski zwischen Staatsanwalt, Verteidigung und der Strafkammer geführt wurde.

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